Chiloe Pfeffer – Herkunft, Geschmack und Verwendung

Der Chiloé Pfeffer stammt vom Canelo Baum. Die Pfefferbeeren sind nichts anderes, als die getrockneten Beerenfrüchte des Canelo Baumes. Der botanische Name vom Chiloe Pfeffer ist Pimienta del Canelo.
Dieser Baum wächst zwar hauptsächlich in Chile auf der Chiloe Insel, aber auch in Argentinien gibt es Canelo Bäume. Die Mapuche, die Ureinwohner Chiles, haben diesen Baum sehr verehrt und haben ihn heiliggesprochen.
Chiloé ist eine chilenische Insel. Sie ist nach der Feuerland-Hauptinsel, die zur Hälfte zu Argentinien gehört, die zweitgrößte Insel des Landes. Die Hauptinsel des Chiloé-Archipels gehört zur Región de los Lagos und bildet dort mit mehreren vorgelagerten Inseln die Provinz Chiloé.
👉 Interessant: Ähnlich wie der Andamalin Pfeffer hat auch der Chiloe Pfeffer eine besondere kulturelle Bedeutung in seiner Heimatregion.
Die Heimat des Chiloe Pfeffers – Die Insel Chiloé
Der Chiloe Pfeffer stammt von der Insel Chiloé in Chile, die für ihre unberührte Natur und reiche Pflanzenvielfalt bekannt ist. Neben Chile wächst der Pfeffer auch in Teilen Argentiniens. Die Insel ist die zweitgrößte Chiles und Teil des Chiloé-Archipels.
Der heilige Baum der Mapuche – Bedeutung des Canelo Baums
Der Canelo Baum (Drimys Winteri), von dem der Chiloe Pfeffer stammt, wurde von den Mapuche, den Ureinwohnern Chiles, verehrt und als heiliger Baum angesehen. Er war nicht nur eine Quelle für Holz, sondern auch für Vitamin C, das in der Rinde und den Blättern enthalten ist.
Die Pflanze des Chiloe Pfeffers – Der Canelo Baum
Der immergrüne Canelo Baum -Drimys Winteri- sollte nicht mit dem Baum Canella Winterana, dem sehr ähnlichen Weißen Zimt-Baum verwechselt werden. Der Baum bot den Mapuche nicht nur das Baumaterial für ihre Behausungen, sondern auch eine Menge Vitamin C. Das findet man in der Rinde des Baumes und in den Blättern. Der Canelo Baum hat sich an die klimatischen Verhältnisse angepasst und kann bis zu 22 Meter hoch werden.
👉 Tipp: Der Langpfeffer wächst ebenfalls an beeindruckenden Kletterpflanzen, die einzigartige klimatische Bedingungen benötigen.
Merkmale und Anpassung des Canelo Baumes
Der immergrüne Canelo Baum passt sich hervorragend an feuchte, kühle Klimazonen an und kann eine Höhe von bis zu 22 Metern erreichen. Trotz seiner Robustheit wird er oft mit dem Weißen Zimtbaum (Canella Winterana) verwechselt, ist jedoch botanisch davon zu unterscheiden.
Ernte und Verarbeitung – Ein seltener Pfeffer mit Tradition
Der Canelo Baum liefert zudem die wunderbaren Früchte der Chiloe Pfefferbeeren. Die Pfefferbeeren, deren Ernte bei über 20 Meter hohen Bäumen nicht ganz einfach ist, werden nach der Ernte getrocknet und ähneln dann Rosinen, die ein wenig klein geworden sind.
Die getrockneten Früchte, also der fertige Chiloe Pfeffer ist auch nach der Trocknung noch ein ganz klein wenig weich. Seine Ernte fällt schmal aus. Insgesamt werden vom Chiloe Pfeffer nur gut zwei Tonnen jährlich geerntet.
👉 Vergleich: Auch der Banasura Pfeffer zeichnet sich durch eine aufwendige Ernte und seine Seltenheit aus.
Daher resultiert auch ein etwas höherer Preis, als man es sonst von einigen seltenen Pfeffersorten kennt. Für 100 Gramm muss man etwa zwischen 15 und 20 € ausgeben.
Warum ist Chiloe Pfeffer so selten?
Der Chiloe Pfeffer ist eine echte Rarität. Die Ernte erfolgt von Hand und ist aufgrund der Höhe der Bäume (bis zu 20 Meter) besonders aufwendig. Jährlich werden nur etwa zwei Tonnen geerntet, was seinen höheren Preis von 15–20 € pro 100 Gramm erklärt.
Verarbeitung der Pfefferbeeren
Nach der Ernte werden die Pfefferbeeren getrocknet. Sie bleiben auch nach der Trocknung leicht weich und erinnern optisch an kleine Rosinen. Die Beeren müssen vor der Verwendung gemahlen oder im Mörser zerstoßen werden, um ihr volles Aroma zu entfalten.
Aroma und Geschmack des Chiloe Pfeffers
Der Chiloe Pfeffer überzeugt mit einem Duft, der Muskat, Mandeln und Eukalyptus vereint. Seine Schärfe entfaltet sich erst einige Sekunden nach dem Verzehr und sorgt für ein unvergleichliches Geschmackserlebnis.
👉 Tipp: Probieren Sie den Chiloe Pfeffer als Alternative zu Szechuan Pfeffer für ein außergewöhnliches Aroma.
Einzigartiges Aroma – Muskat, Mandeln und Eukalyptus
Der Chiloe Pfeffer überzeugt mit einem unverwechselbaren Duft, der Noten von Muskat, Mandeln und Eukalyptus vereint. Die Schärfe entfaltet sich erst einige Sekunden nach dem ersten Biss und sorgt für ein besonderes Geschmackserlebnis.
Verwendung von Chiloe Pfeffer in der Küche
Dank seines intensiven Aromas ist der Chiloe Pfeffer eine vielseitige Zutat in der Küche. Er passt hervorragend zu Fleisch-, Fisch- und Schmorgerichten und sorgt in Kombination mit Zartbitterschokolade in Desserts für besondere Geschmackserlebnisse.
👉 Tipp: Ähnlich wie der Kubebenpfeffer verleiht der Chiloe Pfeffer Gerichten eine elegante Würze und Tiefe.
Rezepte mit Chiloe Pfeffer – Von Schmorgerichten bis Desserts
Dank seines intensiven Aromas passt der Chiloe Pfeffer hervorragend zu Fleisch-, Fisch- und Schmorgerichten. Er kann auch für besondere Akzente in Desserts verwendet werden, beispielsweise in Kombination mit Zartbitterschokolade.
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Quelle: Genuss-Suche.de