Lampong Pfeffer – Herkunft, Geschmack und Verwendung

Der Lampong Pfeffer stammt von Insel Sumatra der indonesischen Region Lampong. Er ist auch als Lampung Pfeffer bekannt; eine früher genutzte Schreibweise. In der Region Lampong wird dieser Pfeffer, neben anderen Pfeffer und Gewürzen, bereits seit rd. 10.000 Jahre angebaut. Dieser Pfeffer ist ein echter schwarzer Pfeffer und daher natürlich ein Piper Nigrum.
👉 Interessant: Wie der Malabar Pfeffer hat auch der Lampong Pfeffer eine lange Geschichte in der Gewürzproduktion.
Die Insel Sumatra (gesprochen Sumátra oder Súmatra) oder Sumatera (veraltete indonesische Schreibweise), gehört zu Indonesien und ist mit 473.481 Quadratkilometern die sechstgrößte Insel der Welt. In diese Fläche sind die vorgelagerten Inseln mit zusammen 50.000 km² eingerechnet.
Die Heimat des Lampong Pfeffers – Insel Sumatra
Der Lampong Pfeffer stammt aus der Region Lampong auf der indonesischen Insel Sumatra. Diese Region baut Pfeffer seit über 10.000 Jahren an und zählt zu den ältesten Pfefferanbaugebieten der Welt.
Ein echter schwarzer Pfeffer – Piper Nigrum
Als echter schwarzer Pfeffer gehört Lampong Pfeffer zur Art Piper Nigrum. Seine vulkanische Herkunft verleiht ihm ein einzigartiges Aroma, das durch die mineralreiche Vulkanerde geprägt ist.
Die Pflanze des Lampong Pfeffers – Wachstum und Bodenbeschaffenheit
Seine Pflanze unterscheidet sich nicht von der herkömmlichen Pflanze, die auch den echten schwarzen Pfeffer hervorbringt. Sein tolles Aroma ist aber durchaus von der Vulkanerde geprägt. Vulkanerde ist sehr mineralhaltig und speichert Feuchtigkeit viel besser und länger als ein herkömmlicher Boden. Deshalb wachsen auch einige Weinsorten auf vulkanischer Erde gut. In Japan wird auf vulkanischer Erde auch Tee angebaut.
👉 Tipp: Ähnlich wie beim Tellicherry Pfeffer beeinflusst die besondere Anbauregion die Qualität und den Geschmack des Lampong Pfeffers.
Vulkanerde – Der Schlüssel zu seinem Aroma
Die Pflanze des Lampong Pfeffers gedeiht auf nährstoffreicher Vulkanerde, die Feuchtigkeit besonders gut speichert. Diese spezielle Bodenbeschaffenheit sorgt für den aromatischen und intensiven Geschmack der Pfefferkörner.
Ernte und Verarbeitung – Handarbeit mit Tradition
Wie bei den meisten echten Pfeffern üblich, wird auch der Lampong Pfeffer von der Hand geerntet und verlesen, wenn er noch grün ist. Danach wird er, manchmal an der frischen Luft und zunehmend auch in Holzhallen oder Schuppen mittels warmer Luft getrocknet.
Bei dem Trocknungsvorgang fermentiert er und bildet sein typisches Aroma, seine typische Farbe und sein unverwechselbares Aussehen, denn seine Körner sind ungefähr 1/3 kleiner als die üblichen schwarzen Pfefferkörner.
👉 Vergleich: Auch der Belem Pfeffer wird durch sorgfältige Handarbeit geerntet und weiterverarbeitet.
Von Hand geerntet und schonend getrocknet
Der Lampong Pfeffer wird traditionell von Hand geerntet, solange die Körner noch grün und unreif sind. Anschließend werden sie durch Lufttrocknung oder in Holzhallen fermentiert, bis sie ihre dunkle Farbe und das charakteristische Aroma entwickeln.
Kleine Körner mit großem Geschmack
Die Körner des Lampong Pfeffers sind etwa 1/3 kleiner als die von herkömmlichem schwarzen Pfeffer. Diese Besonderheit macht ihn nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich einzigartig.
Geschmack und Geruch – Vielschichtig und mild
Gegenüber der sehr scharfen Fraktion der Pfeffersorten Kubebenpfeffer, Tellicherry Pfeffer oder Malabar Pfeffer kommt er aber ein wenig milder daher. Sein Geschmack geht in Richtung eicht holzig und leicht zitrusartig.
Sein Aroma hat viele Facetten. Wir finden Duftnoten von Zimt, Schokolade und auch etwas an Lakritze erinnernd. Viele schwören darauf, dass Gelber Tee ähnlich duftet.
👉 Tipp: Wenn Sie den exotischen Geschmack des Kubebenpfeffers mögen, sollten Sie auch den Lampong Pfeffer ausprobieren.
Holzig, zitrusartig und würzig
Im Vergleich zu schärferen Pfeffersorten wie Kubebenpfeffer oder Tellicherry Pfeffer ist der Lampong Pfeffer milder. Sein Aroma kombiniert holzige Noten mit einem Hauch von Zitrusfrüchten.
Duftnoten von Zimt, Schokolade und Lakritze
Sein Duft erinnert an Zimt, Schokolade und sogar an Lakritze. Einige vergleichen seinen Geruch mit dem von Gelbem Tee.
Verwendung von Lampong Pfeffer in der Küche
Lampong Pfeffer harmoniert gut mit Lamm- Wild-, Geflügel- und zu Fischgerichten. Ganz besonders ist er zu Tomaten und Gemüse geeignet. Als ein universeller Pfeffer kann man ihn auch zu eigenen Pfeffermischungen gut gebrauchen.
👉 Tipp: Der Langpfeffer bietet ebenfalls eine interessante Ergänzung für kreative Pfeffermischungen.
Für die deftigen Bratensoßen und zu Suppen ist er ein Muss! Wie die meisten Pfefferkörner sollte auch der Lampong Pfeffer immer frisch mit der Mühle oder dem Mörser gemahlen werden.
Perfekt für Fleisch, Fisch und Gemüse
Lampong Pfeffer passt hervorragend zu Lamm, Wild, Geflügel und Fischgerichten. Besonders gut harmoniert er mit Tomaten und Gemüse.
Ideal für Saucen, Suppen und Pfeffermischungen
Dank seiner Vielseitigkeit eignet sich Lampong Pfeffer auch für Bratensoßen, Suppen und als Zutat in Pfeffermischungen. Wie alle Pfeffersorten sollte er stets frisch gemahlen verwendet werden, um sein volles Aroma zu entfalten.
Ähnliche Artikel und weiterführende Links
👉 Malabar Pfeffer: Ein kräftiger Pfefferklassiker mit einer langen Geschichte.
👉 Tellicherry Pfeffer: Intensiv im Aroma und perfekt für Feinschmecker.
👉 Kubebenpfeffer: Exotische Würze mit heilender Tradition.
👉 Langpfeffer: Eine süßlich-scharfe Alternative mit einem Hauch von Exotik.
Quelle: Genuss-Suche.de