Malaguetta Pfeffer – Herkunft, Geschmack und Verwendung

Im tropischen Westafrika (Togo, Kamerun, Elfenbeinküste, Nigeria, Ghana, Liberia) wächst neben den Cashewkernen der Malaguetta Pfeffer. Er wird unter anderem auch als der Guinea Pfeffer, Alligator Pfeffer und zudem als die Paradieskörner bezeichnet. Er gilt als einer der unverzichtbaren Gewürze in ganz Nordafrika.
Den Namen Paradies finden wir im früher mal üblichen botanischen Namen Amomum granum Paradisi wieder. Die heutige Bezeichnung ist: Aframomum melegueta.
👉 Interessant: Wusstet ihr, dass der Kubebenpfeffer ebenfalls eine lange Geschichte in der mittelalterlichen Küche hat?
Aframomum melegueta (früher als Amomum granum paradisi bezeichnet) ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae) innerhalb der einkeimblättrigen Pflanzen gehört. Sie ist in Westafrika beheimatet und wird in vielen Gebieten Afrikas kultiviert. Diese Paradieskörner, auch Guineapfeffer oder Meleguetapfeffer genannt, sind die getrockneten Samen, die als Pfeffergewürz verwendet werden.
Bereits im Mittelalter war dieses Pfeffergewürz als Malaguetta Pfeffer sehr begehrt. Als der echte schwarze Pfeffer aufkam, begann aber für den Malaguetta Pfeffer der Abstieg in die Bedeutungslosigkeit.
Im skandinavischen Raum hat er allerdings auch heute noch eine wirtschaftliche Bedeutung. Er wird nämlich zur Herstellung von Aquavit genutzt.
In den Gourmet Küchen der europäischen Kocheliten ist er neben dem Meersalz, dem Dijon Senf und dem Trüffelöl ein tägliches Muss.
Die Heimat des Malaguetta Pfeffers – Tropisches Westafrika
Der Malaguetta Pfeffer stammt aus den tropischen Regionen Westafrikas (u. a. Togo, Kamerun, Nigeria und Ghana). Er ist auch unter den Namen Guineapfeffer, Alligator Pfeffer und Paradieskörner bekannt.
Botanischer Name und Familienzugehörigkeit
Sein botanischer Name lautet heute Aframomum melegueta (früher Amomum granum paradisi) und er gehört zur Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae).
Historische Bedeutung – Von der Mittelalterküche bis zur Neuzeit
Bereits im Mittelalter war der Malaguetta Pfeffer sehr beliebt. Mit der Verbreitung des echten schwarzen Pfeffers verlor er jedoch an Bedeutung. Heute wird er in Skandinavien für die Herstellung von Aquavit und in der Spitzengastronomie Europas wieder geschätzt.
Die Pflanze des Malaguetta Pfeffers – Wachstum und Ernte
Die zu den Ingwergewächsen zählende Pflanze wird rund 1,5 bis 2 Meter hoch und bildet ca. 10 bis 15 Zentimeter lange Kapseln als Scheinfrüchte. Jede Kapsel enthält ca. 50 bis 100 Samen. Die Samen der Scheinfrucht werden ca. 3-4 Millimeter groß und wer-den zu ätherischem Öl verarbeitet oder als Paradieskörner – Malaguetta Pfeffer – angeboten.
Die Paradieskörner werden direkt von der Pflanze geerntet und dann getrocknet. Wenn sie getrocknet sind, haben sie ihre rotbraune Farbe angenommen und werden für den Verkauf verpackt.
👉 Tipp: Wie der Lampong Pfeffer wird auch der Malaguetta Pfeffer traditionell von Hand geerntet, um seine Qualität zu gewährleisten.
Ingwergewächs mit aromatischen Früchten
Die Pflanze wird 1,5–2 Meter hoch und bildet 10–15 cm lange Kapseln, die als Scheinfrüchte bezeichnet werden. Jede Kapsel enthält 50–100 Samen, die als Gewürz oder zur Herstellung von ätherischen Ölen genutzt werden.
Ernte und Verarbeitung
Die Samen werden von Hand geerntet und anschließend getrocknet, wodurch sie ihre rotbraune Farbe erhalten. Danach werden sie als Paradieskörner oder Malaguetta Pfeffer verkauft.
Geschmack und Aroma – Würzig und weihnachtlich
Malaguetta Pfeffer hat durchaus einen pfeffrigen Geschmack und zeigt den Ursprung zum Ingwergewächs durch eine ingwertypische Schärfe. Er erinnert aber auch an Zimt und deutlich an Kardamom. Der erste Eindruck des Geschmacks geht eindeutig in die Richtung von Glühwein. So riecht der Malaguetta Pfeffer auch und vermittelt uns den typischen Geruch, den man vom Weihnachtsmarkt kennt.
👉 Vergleich: Im Gegensatz zum Langpfeffer bringt der Malaguetta Pfeffer eine zusätzliche weihnachtliche Würze mit sich.
Ingwer, Zimt und Kardamom vereint
Der Malaguetta Pfeffer bietet eine ingwertypische Schärfe, die durch Noten von Zimt und Kardamom ergänzt wird. Sein Geschmack erinnert an Glühwein und sein Duft an die Weihnachtszeit.
Verwendung von Malaguetta Pfeffer in der Küche
Malaguetta Pfeffer – Paradieskörner passen sehr gut zu Lammfleisch, Geflügel und zu Kartoffeln, Gemüse und zu Salaten (Tomatensalat). Wer einen privaten Glühwein ansetzten will, kann auf den Malaguetta Pfeffer nicht verzichten. Mit seiner süßen Schärfe ist er zu Desserts mit Schokolade und Zimt und Zucker heute ganz in Mode.
In der afrikanischen Küche ist er zu Eintöpfen, zu Soßen und zu Schmorgerichten unverzichtbar. Ebenfalls unverzichtbar ist der Pfeffer als ein elementarer Bestandteil der Gewürzmischung Ras el Hanout. Als gängiges Hausmittel wird er auch heute noch zur Behandlung von Entzündungen verwendet.
Der Malaguetta Pfeffer ist ein vielseitiges Gewürz, das sowohl in herzhaften als auch in süßen Gerichten seinen Platz findet:
Herzhafte Gerichte: Perfekt für Lammfleisch, Geflügel, Kartoffeln, Gemüse und Salate wie Tomatensalat.
Süße Gerichte: Hervorragend für Desserts mit Schokolade, Zimt oder Zucker.
Getränke: Unverzichtbar für selbstgemachten Glühwein.
Afrikanische Küche: Essenziell für Eintöpfe, Soßen und Schmorgerichte.
Gewürzmischungen: Bestandteil von Ras el Hanout und anderen afrikanischen Gewürzmischungen.
👉 Gourmet-Tipp: Kombinieren Sie Malaguetta Pfeffer mit Grünem Pfeffer für eine interessante Mischung aus milder Frische und weihnachtlicher Schärfe.
Vielseitige Würze für Fleisch und Gemüse
Malaguetta Pfeffer passt hervorragend zu Lammfleisch, Geflügel, Kartoffeln und Gemüse. Auch in Salaten wie Tomatensalat sorgt er für eine besondere Note.
Süße Schärfe für Desserts und Getränke
Mit seiner süßlichen Schärfe eignet er sich perfekt für Desserts mit Schokolade, Zimt und Zucker. Er ist außerdem ideal zum Würzen von Glühwein.
Afrikanische Spezialitäten und Gewürzmischungen
In der afrikanischen Küche ist der Malaguetta Pfeffer unverzichtbar für Eintöpfe, Soßen und Schmorgerichte. Er ist außerdem ein fester Bestandteil der Gewürzmischung Ras el Hanout.
Malaguetta Pfeffer in der Naturheilkunde
In der traditionellen afrikanischen Medizin wird der Malaguetta Pfeffer als Hausmittel gegen Entzündungen eingesetzt. Seine ätherischen Öle sollen entzündungshemmend wirken und das Immunsystem stärken.
👉 Hinweis: Auch der Schwarze Pfeffer wird in der Naturheilkunde aufgrund seiner gesundheitsfördernden Eigenschaften geschätzt.
Hausmittel gegen Entzündungen
Der Malaguetta Pfeffer wird traditionell als Hausmittel zur Behandlung von Entzündungen eingesetzt und genießt in der Naturheilkunde hohes Ansehen.
Ähnliche Artikel und weiterführende Links
👉 Kubebenpfeffer: Ein exotischer Pfeffer mit heilkräftigen Eigenschaften.
👉 Langpfeffer: Süßlich-scharf und vielseitig in der Küche.
👉 Lampong Pfeffer: Milder Pfeffer mit holzigen und zitrusartigen Noten.
👉 Grüner Pfeffer: Frisch und mild – ein universelles Gewürz.
Quelle: Genuss-Suche.de