Olivenöl – Herkunft, Gewinnung und vielseitige Verwendung

Herkunft und Geschichte
Die Olive (Olea europaea), Ursprung des Olivenöls, stammt aus dem östlichen Mittelmeerraum und ist seit etwa 3.000 v. Chr. bekannt. Erste Olivenbäume gab es in Palästina, Kreta, Zypern und Syrien.
👉 Interessant: Leindotteröl – eines der ältesten Kulturöle Europas.
Merkmale des Olivenbaums
- Wuchs: Immergrüner, knorriger Baum, bis zu 10 Meter hoch.
- Alter: Kann mehrere hundert Jahre alt werden.
- Ertrag: Ein ausgewachsener Baum liefert 60–75 kg Oliven, die 6–10 Liter Öl ergeben.
- Blüten: Kleine gelbe oder weißliche Blüten.
- Früchte: Steinfrüchte, die je nach Reifegrad von grün über violett bis schwarz wechseln.
👉 Vergleich: Baumwollsamenöl – ebenfalls aus Früchten gewonnen.
Verbreitung und Anbau
Olivenbäume werden in kulturellem Anbau über Stecklinge vermehrt. Wilde Bäume verbreiten ihre Samen über Vögel, die die Früchte fressen und die Kerne ausscheiden.
Ölgewinnung aus Oliven
Herstellung von Olivenöl
- Ernte: Per Hand oder maschinell, idealerweise bei einem Farbwechsel der Oliven von gelblich-grün zu dunklerem Violett oder Schwarz.
- Verarbeitung: Die Oliven werden gereinigt, gewaschen und in Ölmühlen zu einem feuchten Brei zerdrückt.
- Kaltpressung: Temperatur bleibt unter 30 °C, um alle wertvollen Inhaltsstoffe zu erhalten.
👉 Weitere Ideen: Chiasamenöl – schonende Kaltpressung für maximale Nährstofferhaltung.
Güteklassen
- Natives Olivenöl extra: Beste Qualität, reine Kaltpressung.
- Natives Olivenöl: Gute Qualität, minimal verarbeitet.
- Olivenöl: Raffiniertes Öl, für alltägliche Anwendungen.
Eigenschaften von Olivenöl
Geruch, Farbe und Geschmack
- Geruch: Würzig, charakteristisches Olivenaroma.
- Farbe: Variiert von graugrün über hellgrün bis dunkelgelb.
- Geschmack: Aromatisch und wohlschmeckend, je nach Güteklasse intensiver.
👉 Tipp: Kaktusfeigenkernöl – ebenfalls ein intensives Aromaöl.

Inhaltsstoffe von Olivenöl
Wichtige Nährstoffe
- Kalorien: 885 kcal pro 100 ml.
- Fettsäuren: Hoher Gehalt an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren.
- Vitamine: A, E und B12.
- Mineralien: Kalzium, Kalium, Magnesium, Natrium, Phosphor und Eisen.
👉 Vergleich: Distelöl – ebenfalls reich an ungesättigten Fettsäuren.
Verwendung von Olivenöl
In der Küche
Olivenöl ist in der mediterranen Küche unverzichtbar:
- Warme Küche: Schmoren, Braten, Frittieren (Rauchpunkt bei 190 °C).
- Kalte Küche: Dressings, Marinaden und Salate.
- Tipp: Ideal für Paella oder selbstgemachte Mayonnaise.
👉 Interessant: Mandelöl – ideal für Desserts und kalte Gerichte.
Rezeptideen mit Olivenöl
Mediterraner Tomatensalat mit Olivenöl
- Zutaten: Tomaten, Mozzarella, Basilikum, Olivenöl, Balsamico.
- Zubereitung: Alles vermengen und mit Olivenöl abschmecken.
Knoblauch-Olivenöl-Pasta
- Zutaten: Spaghetti, Knoblauch, Petersilie, Olivenöl.
- Zubereitung: Pasta kochen, Knoblauch in Olivenöl anbraten und alles vermengen.
Olivenöl-Kräuter-Dip
- Zutaten: Olivenöl, Kräuter, Zitronensaft, Salz.
- Zubereitung: Alles verrühren und zu frischem Brot servieren.
Haut- und Haarpflege
- Haut: Wirkt feuchtigkeitsspendend und verzögert Alterungsprozesse.
- Haar: Verleiht Glanz und schützt vor Trockenheit.
- Kosmetik: Idealer Helfer für Fingernägel, Lippen und beim Abschminken.
👉 Tipp: Nachtkerzenöl – pflegend für Haut und Haare.
Lagerung von Olivenöl
Tipps zur optimalen Lagerung
- Kühl und trocken: Keller oder Kühlschrank.
- Dunkle Gefäße: Licht kann das Öl schädigen.
- Gut verschließen: Sauerstoff beeinträchtigt das Aroma und die Qualität.
👉 Weitere Ideen: Johannisbeersamenöl – ebenfalls lichtempfindlich und kühl zu lagern.
Einen 100 Jahre alten Olivenbaum kaufen
Besonderheit und Preis
Es gibt die Möglichkeit, 100 Jahre alte Olivenbäume zu kaufen. Diese seltenen Bäume kosten zwischen 300 und 1.200 Euro.
- Ältere Exemplare: Bäume, die 1.000 Jahre alt sind, können noch Oliven tragen, kosten aber 30.000–50.000 Euro.
👉 Vergleich: Macadamianussöl – ein hochwertiges Öl aus einer langlebigen Pflanze.
Ein kleiner Tipp zum Schluss
Ein Esslöffel hochwertiges Olivenöl pro Tag wirkt entschlackend, beruhigt den Magen und fördert den Stoffwechsel. Zudem unterstützt es beim Abnehmen und sorgt für allgemeines Wohlbefinden.
Ähnliche Öle und weiterführende Links
👉 Mandelöl – mild und nussig für Küche und Kosmetik.
👉 Leindotteröl – eine gute Alternative zu Olivenöl.
👉 Kaktusfeigenkernöl – intensiv pflegend und edel.
👉 Distelöl – vielseitig und reich an Linolsäure.
Fazit
Olivenöl ist ein vielseitiges und gesundes Öl mit langer Tradition. Es bereichert nicht nur die Küche, sondern bietet auch zahlreiche Vorteile für Haut und Haare. Mit seinen wertvollen Inhaltsstoffen, der Vielfalt an Verwendungsmöglichkeiten und seiner hohen Qualität gehört es zu den Spitzenölen der Welt.
Quelle: Genuss-Suche.de