Portweine, ob rot oder weiß, bieten alle Geschmackserlebnisse

Portwein

Ob als purer Genuss, als Begleiter zu Desserts oder Gegensatz zu würzigem Käse. Der Portwein ist universell und  bestmöglich einsetzbar. Zudem bietet die Vielseitigkeit, die den Portwein auszeichnet, die Möglichkeit für jeden Geschmack den perfekten Wein zu finden.

Inhaltsverzeichnis:

Was versteht man unter Portwein?

Beim diesem Wein handelt es sich um einen sogenannten Likörwein oder Dessertwein, der sich durch einen besonders süßlichen Geschmack kennzeichnet. Der Portwein als portugiesische Süßwein hat natürlich eine geschützte Herkunftsbezeichnung und darf demnach ausschließlich in Portugal hergestellt werden.

Der Name Portwein

Die Bezeichnung ist ein wenig irreführend. Port leitet sich aus der Hafenstadt Porto ab. Allerdings findet die eigentliche Herstellung, beziehungsweise der Anbau dieses Weins im Douro-Tal statt. Das Douro Tal liegt im Nordosten von Portugal.

Auch wenn der Süßwein ausschließlich in Portugal hergestellt werden darf, gibt es in Bezug auf die Rebsorten keine Beschränkungen. Bei einem weißen Portwein werden häufig die Sorten Rabigato, Codega oder Malvasia Fina verwendet. Dahingegen kann der rote Süßwein beispielsweise aus den Rebsorten Tinta Barroca, Touriga Francesca, Tinta Roriz, Tinta Amarela oder Touriga Nacional gekeltert werden.

Untergruppen

Der Süßwein zeichnet sich durch eine große Vielseitigkeit aus. Daher können mehrere Untergruppen gesondert unterschieden werden. Der Ruby Port kann als der wohl klassischste aller Portweine bezeichnet werden. Daher ist er Insbesondere für Anfänger eine gute Wahl. Damit kann man gut in die Welt dieser Süßweine einsteigen.

Charakteristisch ist die rubinrote Farbe, die dem Wein seinen Namen eingebracht hat. In Bezug auf den eigenen Geschmack kennzeichnet sich der Ruby Port durch besonders fruchtige Noten von roten und schwarzen Beeren. Im Gegensatz dazu erkennt man den Rosé Port an einem blasseren Rotton.

Dieser Wein kann pur verzehrt werden. Nicht zuletzt aufgrund seiner Farbe sowie des fruchtigen und süßlichen Geschmacks ist der Rosé Port allerdings auch sehr beliebt in der Cocktailherstellung.

Rosé Port lagert zunächst zwei Jahre in großen Eichenfässern. Nach der Abfüllung sollte der Rosé Port dagegen nicht weiter gelagert werden, sondern ist direkt trinkreif.

Wem der klassische rote Wein zu süß ist, der sollte einen White Port probieren. Die weiße Variante des Weins schmeckt nach exotischen Früchten und rundet mit einer eher zurückhaltenden Süße ab. Zudem beinhaltet der weiße Portwein allgemein weniger Volumenprozent an Alkohol als der Rote.

Zuletzt ist der Tawny Port vor allem bei erfahrenen Portweintrinkern besonders beliebt. Dieser Tropfen ist ein wenig edler und die Aromen werden intensiver, umso länger der Wein lagert. Generell kennzeichnet sich der Tawny Port durch ein holziges Aroma aus getrockneten Früchten aus.

Was ist Vintage Port?

Der Vintage Port ist der perfekte Süßwein mit Spitzenqualität für Genießer. Auch wenn sich die einzelnen Unikate geschmacklich stark differenzieren, verfügen sie generell über ein sehr intensives Aroma. Dabei ist charakteristisch, dass sich der Geschmack im Mund mit der Zeit verändert.

Zunächst präsentiert sich der Geschmack von Trockenfrüchten, nussigen Aroma sowie Gewürze und Vanille. Im Abgang tritt dagegen eine leicht holzig-rauchige Note in den Vordergrund, die von einer intensiven Süße begleitet werden.

Auch wenn der Vintage Port in einer höheren Preisklasse angesiedelt ist, als die übrigen Varianten, lohnt es sich hier mehr Geld zu investieren. Der Vintage Port ist ein wahrer Genuss für die ganz besonderen Stunden oder als leckerer Digestif für einen schönen Abend mit Freunden oder der Familie.

Portwein

Wie wird Portwein hergestellt?

Die Trauben für die Portweinherstellung werden von Hand verlesen. Anschließend werden diese durch Pressung zu Most verarbeitet und vergoren. Der besondere Aspekt, der für den beliebten süßen Geschmack des Portweins verantwortlich ist, ist das sogenannte Aufspriten. Dadurch wird die Gärung des Mosts frühzeitig gestoppt.

Bei diesem Schritt wird der Most mit hochprozentigem Weindestillat versetzt. Als Resultat des Prozesses enthält der Wein zwischen 40 und 60 Gramm Restzucker pro Liter und schmeckt herrlich süß.

Daran anschließend muss der Süßwein in Holzfässern, den sogenannten Pipes, reifen. Die eigentliche Dauer der Lagerung hängt dann stark davon ab, welche Sorte Portwein hergestellt werden soll. Das Minimum hierbei liegt allerdings bei zwei Jahren.

Was ist der Unterschied zwischen Sherry und Portwein?

Bei beiden Weinen handelt es sich um Likörweine, die sich durch einen sehr süßlichen Geschmack auszeichnen. Zudem verfügen beide über einen deutlich höheren Alkoholgehalt als herkömmlicher Wein. Im Gegensatz zum portugiesischen Wein kommt der Sherry aus Spanien. Charakteristisch für den Sherry ist, dass es sich um einen trockenen Weißwein handelt.

Hierhin besteht der wohl größte Unterschied zum Portwein. Der Sherry wird anschließend in Holzfässern nach dem Solera-Verfahren gereift. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass ursprünglich alle Sherry Arten trocken waren. Allerdings kann durch die Mischung mit ganz anderen Rebsorten wie dem Mascatel und Pedro Ximenez ein süßlicher Geschmack erzielt werden.

Zu welchem Essen passt der Portugiese

Durch den süßlichen Geschmack eignet sich Portwein sehr gut als Begleiter für sämtliche Desserts. Allerdings kann der Wein auch zu herzhaften Speisen gereicht werden. Der Ruby Port eignet sich beispielsweise ideal als Beigabe zu mildem Käsen und Nüssen und Mandeln. Gleichzeitig schmeckt der Wein aber auch zu süßen Backwaren oder zu Nachspeisen mit Schokolade. Wer ein wenig experimentierfreudiger ist kann den Ruby auch zu verschiedenen Blauschimmelkäse Sorten probieren.

Als weiteres Beispiel ist der Tawny Port anzuführen. Aufgrund seiner nussigen Noten eignet sich dieser Port zu Nussgebäck ideal. Gleichzeitig bietet sich auch hier die Kombination mit Käse an. In diesem Fall sind die sehr pikanten Sorten wie Pecorino, Parmesan oder Manchego eine gute Wahl.

Inhaltsstoffe

Aufgrund des relativ hohen Zuckeranteils und des Alkoholgehaltes sind diese Weine, bis auf den Vintage Port, natürlich nicht sehr lange lagerfähig.

Der Alkoholanteil beträgt ca. 15 -18 Gramm, der Zuckeranteil liegt bei 10 bis 12 Gramm; die Mineralstoffe machen etwa 0,5 Gramm aus. Zwischen 18 und 24 Volumenprozent beträgt der Alkoholgehalt.

Lagerfähigkeit Vintage Port

Wird dieser grandiose Süßwein mit der höchsten Qualitätsstufe ordnungsgemäß gelagert, kann er durchaus 15 bis 50 Jahre ungeöffnet aufbewahrt werden. Es hat schon Vintage Port Flaschen gegeben, die auch nach 60 und 70 Jahren noch sehr gut gemundet haben.

Die ordnungsgemäße Lagerung bedeutet natürlich eine liegende Position bei gleichbleibender Temperatur in der Umgebung. Außerdem erfordert die Lagerung einen erschütterungsfreien Untergrund sowie eine abgedunkelte oder dunkle Lagerstätte.

Fazit zum Portwein

Für Alle, die es süß mögen, ist dieser Wein die perfekte Wahl. Ob als purer Genuss oder Begleiter zu einem leckeren Dessert oder Käsegericht, ist der Süßwein immer eine Gaumenfreude. Dabei ist das Beste, dass durch die Auswahl der verschiedenen Portwein Arten wirklich für jeden der ideale Wein dabei ist.

Quelle: Genuss-Suche.de

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