Die Schokolade ohne Zucker ist dunkel

Schokolade ohne Zucker

Schokolade ist die Lieblingssüßigkeit der meisten Menschen. Besonders Kinder lieben diese zartschmelzende Nascherei; auch die Schokolade ohne Zucker.

Aber auch nach einem anstrengenden Arbeitstag oder einer hektischen Woche kann eine Tafel Schokolade eine wahre Wohltat sein. Denn Schokolade macht glücklich. Die Ausschüttung der Stresshormone wird nachweislich gesenkt und der Serotoninspiegel, unser Glückshormon, wird reguliert. Das funktioniert tatsächlich auch mit der Schokolade ohne Zucker.

Inhaltsverzeichnis:

Da ist es doch fantastisch, dass man kein schlechtes Gewissen wegen des vielen Zuckers haben muss; denn es gibt da bereits einige Alternativen? Alle, die auf ihre Figur achten möchten oder generell zuckerfrei leben, können jetzt beruhigt genießen.

Es gibt sie – die Schokolade ohne Zucker! So, wie auch alkoholfreier Wein am Markt ist,so ist auch zuckerfreie Schokolade zu haben. Und die Auswahl an Alternativen zur zuckerhaltigen Variante ist wider Erwarten groß.

Welche Schokolade ohne Zucker hat am wenigsten Zucker?

Die Schokolade mit dem wenigsten Zuckeranteil ist die Zartbitter- oder die Bitterschokolade. Je höher hier der Kakaoanteil ist, desto weniger Zucker ist enthalten. Schokoladen mit einem Kakaoanteil vom 98% oder 100% weisen nur sehr wenig bis gar keinen Zucker auf und sie sind alle dunkel.

Unter den Chocolatiers gilt Schokolade ohne Zucker mit viel Kakaoanteil außerdem als ein sehr hochwertiges Produkt, und das hat einen guten Grund.

Das liegt laut aktuellster Forschung an den Polyphenolen und deren Inhaltstoffen, den Flavonolen. Die aktuellen Forschungsergebnisse beweisen, dass nur die dunkle Schokolade mit den Flavonolen, nicht alle anderen Sorten, den Blutdruck senken und den Blutzuckerspiegel verbessern. Das ist beim Konsum von Zucker pro Tag wichtig.

Welche Schokolade ohne Zucker?

Heutzutage greift die Lebensmittelindustrie auf eine Vielzahl von Zuckerersatzstoffen zurück und kann dadurch auch Schokolade ohne Zucker herstellen. In Deutschland hat Süßstoff eine lange Tradition; so gab es bereits am Ende des 19. Jahrhunderts den Süßstoff Saccharin.

Allerdings ist Saccharin nicht unumstritten, da eine Zufuhr dieses Stoffes über das empfohlene Maß hinaus problematisch sein kann. Dieses Maß beträgt fünf Milligramm pro ein Kilogramm Körpergewicht pro Tag.

Deshalb werden heute fast nur noch Zuckeraustauschstoffe verwendet, die diese Einschränkung nicht haben.

Zu den drei wichtigsten Zuckeralternativen gehören:

– Xylit
– Stevia
– Erythrit

Alternativer Zucker Xylit

Der Zuckeraustauschstoff Xylitol, ist ein Zuckeralkohol der hauptsächlich aus Birkenholz gewonnen wird. Er kommt aber auch in Maiskolben, Kokosnüssen und Stroh vor. Bei gleicher Süßkraft enthält Xylit etwa 40% der Kalorien, die der herkömmliche Zucker enthält.

Xylit ist jedoch nicht nur ein Zuckerersatzstoff, es ist auch besonders zahnfreundlich. Schokolade ohne Zucker ist daher auch zahnfreundlich! Allerdings kann zu viel Xylit abführend wirken.

Alternativer Zucker Erythrit

Dieser Stoff entsteht bei der Fermentation von Traubenzucker (Glucose). Fermentation steht für die chemische Umwandlung von Stoffen durch Bakterien oder Enzyme. Erythrit hat keinerlei Einfluss auf den Blutzuckerspiegel und ist somit auch in größeren Mengen nicht schädlich für die Figur. Es kommt außerdem dem Geschmack von Zucker am Nächsten und wird deshalb auch gern im Oolong Tee und im Mate Tee verwendet.

Erythrit eignet sich dank des glykämischen Indexes von 0 sowohl für eine Low Carb Ernährung als natürlich auch für Diabetiker. Des Weiteren sind weder Fruktose noch Laktose enthalten. Deshalb eignet er sich auch zu Obst, wie Heidelbeeren oder Waldheidelbeeren ganz besonders gut.

Die Süßungskraft bei Erythrit liegt bei circa 70% im direkten Vergleich zum Zucker. Auch dieser Zuckerersatzstoff gilt als zahnfreundlich. Jedoch kann es bei einem Verzehr von großen Mengen zu leichten Verdauungsstörungen kommen. Oftmals leiden Betroffene an Durchfall, Blähungen oder Bauchschmerzen; also Schokolade ohne den Zucker nicht im Übermaß essen.

Alternativer Zucker Stevia

Stevia ist ebenfalls eine zahnfreundliche und kalorienarme Zuckeralternative mit einer enorm hohen Süßstärke. Sie wird aus der Pflanze „Stevia rebaudiana“ (ugs. Süßkraut oder Honigkraut) gewonnen. Allerdings gibt es auch hier eine Verzehrempfehlung.

Es wird empfohlen, dass der tägliche Konsum nicht höher sein sollte als 4 Milligramm Stevia pro Kilogramm vom Körpergewicht (Beispiel: Bei 75 Kilogramm Körpergewicht liegt die tägliche Höchstmenge Stevia bei 0,3 Gramm).

Das ist das im praktischen täglichen Leben aber kein wirkliches Problem, da Stevia etwa die 300-fache Süßkraft von Zucker erreicht und sich nicht auf den Blutzuckerspiegel auswirkt.

Ein zu hoher Konsum kann lediglich zu leichten Unverträglichkeiten führen. Allerdings ist der Geschmack nicht jedermanns Sache. Der leicht bittere Lakritz Geschmack wird von manchen als eher unangenehm empfunden. Andererseits gibt es Gourmets, die ihre Senfsoße mit Dijon-Senf gern mit etwas Stevia veredeln. Lakritz und Senf soll eine ganz tolle Kreation sein.

Ist Schokolade ohne Zucker gesund?

Das ist, wie bei den meisten Konsumgütern, eine Frage der Menge. Gehen wir von der Zartbitter- oder von der Bitterschokolade als Schokolade ohne Zucker mit wenig bis gar keinem Zuckergehalt aus, ist sie sicherlich eine gesündere Option als die klassische Vollmilchschokolade. Die im Moment sehr angesagte Schokolade mit Chilipulver ist überwiegend eine Schokolade mit wenig Zucker.

Andererseits gilt dunkle Schokolade ohne Zucker als sättigend und heißhungerstillend. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist die gefäßerweiternde Wirkung von Kakao. So können sowohl die Durchblutung als auch die Sauerstoffversorgung des Herzmuskels deutlich verbessert werden. Blutgerinnseln und Thrombosen kann so vorgebeugt werden.

Koffeingehalt der Schokolade ohne Zucker

Auch die Muskeln und Knochen werden aufgrund des erhöhten Eisen- und Magnesiumanteils gestärkt. Kakao enthält, ebenfalls wie der Kaffee, Koffein, und zwar in wesentlich höherer Dosis. Damit kann die Konzentration gesteigert werden. In Verbindung mit viel Bewegung kann die Gehirnleistung zusätzlich gesteigert werden.

Stoffwechsel

Kakao wirkt sich außerdem positiv auf den Stoffwechsel aus und macht glücklich. Neben der Regulierung des Serotoninhaushaltes hat der Kakao auch eine hemmende Wirkung auf die Ausschüttung von Stresshormonen. Zudem wird die Nierentätigkeit gesteigert. Schokolade ohne Zucker ist also durchaus gesund!

Blutzucker

Die Zuckerersatzstoffe Erythrit, Stevia und Xylit stellen im Vergleich zum Zucker eine sehr gute Variante dar, die zahnschonend ist und sich nicht auf den Blutzuckerspiegel auswirkt. Andererseits muss man bedenken, dass die künstlich hergestellten Ersatzstoffe in zu hohen Dosen Unverträglichkeiten hervorrufen können.

Wer sich aber an die vorgegebenen Dosierungen hält, hat hier wenig zu befürchten und muss es einfach mal ausprobieren. Am Ende funktioniert jeder Körper anders und jeder Körper reagiert anders auf die zuckerfreien Alternativen.

Wo kann man Schokolade ohne Zucker kaufen?

Zartbitterschokolade oder Bitterschokolade mit hohem Kakaoanteil und wenig bis gar keinem Zucker gibt es heutzutage in jedem gut sortierten Supermarkt oder Onlineshop. Ebenfalls gut ausgestattet sind natürlich die Bioläden und Drogeriemärkte.

Schokoladen mit den Süßungsmitteln Stevia, Xylit oder Erythrit kann man ebenfalls in vielen Drogerien, aber unter Umständen auch bei den großen Einzelhandelsketten erwerben. Das umfangreichste Angebot bietet hier aber sicherlich das Internet. Viele Onlineshops oder Verkaufsplattformen haben die zuckerfreien Varianten im Programm.

Welche Schokolade ohne Zucker ist die Beste?

Hier kommt es, wie immer, ganz auf den individuellen Geschmack an. Ganz viele Menschen mögen die dunkle Zartbitterschokolade aufgrund ihres natürlichen, kakaoeigenen Geschmacks sehr gerne.

Ihnen ist unter anderem der Bezug zu dem Urprodukt der Kakaobohne ohne künstliche Zusätze wichtig. Vertreter der Low Carb Ernährung schwören hingegen auf Schokolade, die mit Zuckeraustauschstoffen gesüßt wurden.

Letztendlich ist es eine Frage der Vorliebe, denn bei allen gesunden Vorsätzen und Gewohnheiten kommt es bei einem Genussprodukt wie der Schokolade einzig und allein auf den guten Geschmack und das Glücksgefühl, das die Schokolade beim Essen und vor allem bei Nachspeisen auslöst, an.

Schokolade ohne Zucker selber machen

Warum nicht mal etwas Neues ausprobieren? Mit nur wenigen Zutaten kann man die Lieblingsschokolade ganz einfach selbst zubereiten.

Die schnellste Möglichkeit ist eine Mischung aus Kokosöl, Kakaopulver und Ahornsirup. Die Verwendung von Kakaobutter oder Kakaomasse ist aber  auch möglich.

Rezeptidee für eine 22 Gramm Tafel Schokolade ohne Zucker

100g Kakaobutter im Wasserbad unter ständigem Rühren schmelzen lassen, bis es eine Klumpen freie, glatte      Masse ergibt (homogene Masse)
100g Kakaopulver (echter Kakao), 1 Päckchen Vanillezucker und 1 Prise Salz in die geschmolzene Kakaobutter    einrühren. Als Süßungsmittel 2 EL Zucker (Alternativ: Ahornsirup, Agavendicksaft, oder Erythrit) dazu geben. Die fertige Masse in eine Form füllen oder auf einem Backblech (mit Backpapier) ausstreichen und dann in Ruhe im  Kühlschrank aushärten lassen

Wer seine Schokolade ohne Zucker gerne aufpeppen möchte kann dazu folgende Zutaten in die Kakaomasse einmischen:

Nüsse
– Chiliflocken
– Zerbröselte Kekse
– Getrocknete Cranberrys
– Cornflakes
– Rosinen
– Kokosraspeln

Und Vieles mehr. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Natürlich kann man auch hier zuckerfrei bleiben und beispielsweise auf die Kekse oder Cornflakes verzichten.

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