Forellenteich - Die Heimat der Forelle

Forellenteich

Eine der beliebtesten Fische der Deutschen ist, neben Karpfen und Lachs, die Forelle. Die Forellen sind, artbedingt, in Meeren, Bächen, Seen und Flüssen beheimatet. Die Forellen, die wir im Handel erwerben, sind allerdings überwiegend Zuchtforellen, und die finden wir in den vielen hundert Forellenteichen, die es allein in Deutschland gibt.

Inhaltsverzeichnis:

Herkunft

Die in einem Forellenteich schwimmenden Forellen haben Urahnen, die aus dem mittleren Europa stammen. Sie gehören zu den Lachsfischen (den Salmonidaen).
Sie werden in drei Arten unterschieden: Bachforelle, Meerforelle und Seeforelle gehören alle selbstverständlich zum Fisch. Dazu gesellt sich in einem Teich manchmal auch eine Regenbogenforelle. Diese Art war bei uns nie heimisch und ist erst ca. 1890 aus Amerika nach Europa gekommen.

Im Forellenteich

In diesen Teichen finden wir die drei gezüchteten Arten Seeforelle, Bachforelle und Meerforelle; sogar Regenbogenforellen werden dort gezüchtet.

Außerdem finden wir auch Aal, Hecht, Barsch, Zander, Saibling und selten Stör. Den Steinbeißer findet man dort nicht oder sehr selten.

Das Wasser

Auch wenn hier Meerforellen gezüchtet, ist das Wasser natürlich ein Süßwasser. Also kann man sowohl Salzwasserfische als auch Süßwasserfische in einem Forellenteich züchten.

Was ist ein Forellenteich überhaupt?

Solch ein Teich ist, von einigen Hobbyzüchtern einmal abgesehen, ein Gewässer, welches aus wirtschaftlichen Zwecken betrieben wird. Der Teich bietet dem Angler, ob Hobbyangler oder Profi, hohe Fangquoten beim Angeln.

Außerdem kann sich der Angler über regelmäßigen Besatz von beliebten Fischen, wie Karpfen, Forelle, Hecht, Aal und sogar Barsch sicher sein.

Die Fischpopulation in solch einem Forellenteich wird mittels Sauerstoffs und durch die Zuführung geeigneter Fischnahrung sichergestellt. Außerdem werden regelmäßig junge Fische ausgesetzt und ältere Bestände abgefischt.

Angler bezeichnen einen Forellenteich auch als Forellensee oder als Angelsee.

Nahrung

Damit solch ein Forellenteich auch funktioniert (im Sinne der Wirtschaftlichkeit) muss natürlich für ein vielfältiges Nahrungsangebot der zu züchtenden Fische gesorgt werden.

Durch ein geschicktes Teichmanagement haben die Zuchtexemplare genügend kleine Krebse, Fische und Insekten, auch fliegende Insekten, als Nahrungsgrundlage zur Verfügung.

Dazu gibt es auch Futterautomaten, die von den Forellen über ein Pendel ausgelöst werden und dann ins Wasser fallen. Die Futtermengen können zwischen 10 und 50 Kilogramm Bevorratung betragen.

In Bächen und Flüssen ernähren sich die Forellen übrigens von kleineren Fischen oder Krebsen.

Schonzeiten

Zu einem guten Management in einem Forellenteich gehören natürlich auch die Schonzeiten, in denen nicht gefischt oder geangelt werden sollte. Diese Zeiten gewährleisten den Erhalt und die Qualität in einem Forellenteich.

Warum sind Forellenteiche attraktiv?

Im Gegensatz zum Angeln im Meer oder in Flüssen gewährleitet ein Forellenteich in der Regel einen guten Angelerfolg. Das gilt auch für Anfänger an der Angel oder für alle, die einen Familienausflug zu einem See oder Teich unternehmen.

Da in vielen Bundesländern das Angeln in Forellenteichen auch ohne Angelschein erlaubt ist, ist vielerorts also keine aufwändige Prüfung und der Erwerb eines Angelscheines notwendig.

Dazu kommt, dass in vielen solcher Angelbetriebe auch das Umfeld organisiert ist. Es werden vor Ort Angeln und Köder bereitgehalten. Auch der Service mit Essen und Trinken ist vielfach organisiert. Dazu gehören auch Bier, Wein oder Tee.

Sogar das Räuchern der selbst gefangenen Fische ist oftmals problemlos möglich. Das macht dann den Familienausflug zu einem wahren Event. Auch beim Töten und Ausnehmen der Fische gibt es professionelle Hilfe durch das Personal.

Arterhaltung

Da die Arterhaltung ein besonders wichtiger Aspekt ist, wird in vielen Forellenteichen
Große Sorgfalt daraufgelegt, dass auch Fischarten gezüchtet werden, die dann ab einer gewissen Größe in freien Gewässern ausgesetzt werden.

Auch das jeweilige Bundesland, in denen solche Teiche angelegt sind, überprüft regelmäßig die festgelegten Regelungen und deren Einhaltung.

Wie groß ist ein Forellenteich?

Das ist pauschal so nicht zu beantworten. Zunächst einmal ist der Zweck maßgebend. Ist ein Teich nur zur eigenen und nicht kommerziellen Nutzung und eine Zucht nur aus dem Grund der Bestandssicherung vorgesehen, ist die Angelegenheit nicht ganz so schwierig.

Vor dem Baubeginn des Teiches oder auch eines einfachen Gartenteiches ist eine Baugenehmigung einzuholen! Wir reden hier nicht von einem kleinen Zierteich, sondern von einer größeren Anlage. Allgemein ist eine Genehmigung durch das örtliche Bauamt einzuholen, wenn der Teich innerhalb einer geschlossenen Ortschaft errichtet werden soll.

Behördliche Genehmigung

Außerhalb der geschlossenen Ortschaft ist eine Genehmigung des Landkreises notwendig. Handelt es sich allerdings um eine für jedermann zugängliche Fläche, ist das Ministerium für Land-, Forst- und Fischwirtschaft die allein zuständige Genehmigungsbehörde.

Sollte das Teichvorhaben in einem ausgewiesenen Naturschutzgebiet liege, wird die Sache nochmals komplizierter. Jetzt muss zudem eine Genehmigung der zuständigen Naturschutzbehörde her.

Teichgröße

Anders als bei einem kommerziellen Karpfenteich sollte ein Forellenteich einen Wasserdurchfluss gewährleisten und eine Mindestgröße von 80 Quadratmeter nicht unterschreiten. Teiche mit einem hohen Besatz an Fischen können über 1.000 qm Größe haben.

Forellenteiche sollten, wenn möglich, über einen Zu- und Ablauf verfügen; allerdings gibt es hierbei viele Auflagen der Genehmigungsbehörden (siehe auch vorheriger Abschnitt).

Die beste Lösung, gleichwohl auch die teuerste Lösung, wenn Zu- und Ablauf nicht möglich ist, ist immer ein geschlossener Wasserkreislauf mit einer Filteranlage von hoher Leistungskraft.

Die Größe eines Forellenteiches hat natürlich auch eine Bedeutung für die Größe vom Fisch. Bei einem hohen Besatz an Fischen sind kleinere Teiche von Nachteil für die Entwicklung der Größe der Fische.

Das liegt daran, dass die Mineralstoffe, die das Wachstum fördern sehr viel schneller verbraucht sind. Auch der Lebensraum für die Fische ist natürlich sehr viel enger; eine artgerechte Bewegung ist dadurch oft eingeschränkt.

Bachforelle Wachstumstabelle

Unter der Voraussetzung eines guten Nahrungsangebots im Forellenteich und reinen strömenden Wassers können Bachforellen das Alter von 20 Jahren erreichen. Dabei vervielfachen junge Fische bereits nach einem Jahr ihr Gewicht und können in den Folgejahren diese Wachstumswerte erreichen:

Quelle: Genuss-Suche.de

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