Whisky – das gälische Lebenselixier erobert die Welt

Whisky
Single Malt Whisky gilt weltweit als die Königsklasse unter den Whiskysorten!

Whisky ist heutzutage eine der spannendsten Spirituosen überhaupt! Die Ursprünge gehen auf irische und schottische Mönche aus dem 15. Jahrhundert zurück. Zu dieser Zeit wurde Whisky eher zu medizinischen Zwecken angewandt, weshalb die damaligen Zeitgenossen das Destillat “Uisge Beata” tauften. Der Begriff stammt aus dem Gälischen und bedeutet so viel wie “Lebenswasser” beziehungsweise “Lebenselixier”. Destilliert wurde Whisky ab dem 17. Jahrhundert, einige Brennereien existieren noch heute.

Inhaltsverzeichnis:

In Schottland und Irland hat Whisky einen ähnlichen Status wie Wein in Frankreich sowie Bier in Deutschland und steht in jedem Haushalt in der Vitrine. Aufgrund seiner Beliebtheit wird Whisky weltweit getrunken, sodass inzwischen auch in einigen Ländern abseits der Inseln Whisky destilliert wird. Der größte Marktanteil ist aber weiterhin den Schotten vorbehalten.

Was genau wird unter Whisky verstanden?

Auf den britischen Inseln werden hochwertige Single Malt Whiskys und andere Sorten wie Blended Malt und Blended Whisky unter der ausschließlichen Verwendung von Getreide, Wasser und Hefe hergestellt. In der Regel besitzen die Whiskys einen Alkoholgehalt von rund 40 Prozent, einige spezielle Whiskysorten kommen sogar mit 55 Volumenprozent daher.

Ähnlich wie Wein zeichnet sich Whisky durch ein überaus breites Spektrum verschiedenster Geschmacksnuancen aus. Diese ergeben sich aus dem Zusammenspiel von Wasser- und Bodenbeschaffenheit der Herkunftsregionen sowie aus den unterschiedlichen Methoden während des Destillationsprozesses. Einen großen Einfluss auf die Qualität eines Whiskys haben zudem die verwendeten Getreidesorten.

Whisky oder Whiskey – welche Schreibweise ist korrekt?

Bisher konnte sich die weltweite Whisky-Gemeinschaft nicht auf eine einheitliche Schreibweise einigen. Es ist anzunehmen, dass dies auch zukünftig nicht geschehen wird. Denn sowohl die Schotten als auch die Iren beanspruchen die “Entdeckung” des berühmten Lebenselixiers für sich. So wird die Schreibweise “Whisky” für alle schottischen Erzeugnisse verwendet. Auch die meisten anderen Produktionsländer verwenden diesen Begriff.

Die Bezeichnung “Whiskey” wird dagegen für irische Produkte verwendet. Die USA haben, vermutlich aufgrund der zahlreichen Einwanderer von der grünen Insel, diese Schreibweise übernommen.

Wie wird Whisky hergestellt?

Der erste Schritt der Whiskyproduktion besteht darin, das ausgewählte Getreide in klarem Quellwasser über mehrere Tage einzuweichen. In den Ursprungsländern ist dabei fast ausschließlich Gerste die erste Wahl. In den USA besitzt der dortige Whiskey einen gewissen Anteil an Mais, Roggen und Weizen.

Nachdem ein Sättigungsgrad von exakt 45 Prozent erreicht ist, wird die Melange rund eine Woche lang in der Umgebungsluft getrocknet. Während dieser Phase wird das Gemisch in bestimmten Zeitabständen gewendet, damit sich die Stärke in Zucker umwandeln kann.

Whisky Herstellerländer

Das Mälzen

In der Fachsprache wird dieser Prozess als “Mälzen” bezeichnet. Nach dieser ersten Dehydrationsphase wird das entstandene Produkt über einem Holzfeuer durchgetrocknet. Sofern dem Feuer Torf untergemischt wird, entstehen im Endprodukt rauchige Geschmacksnuancen. Nach Beendigung der Trocknungsphase entsteht Malz.

Die Maische

Dem Malz wird frisches Quellwasser zugesetzt und auf etwa 95° Celsius erhitzt. Dieser Vorgang wird zweimal wiederholt. Der Sud der ersten beiden Durchgänge wird abgeschieden. Erst das Konzentrat des dritten Durchgangs wird gefiltert und zur weiteren Verarbeitung verwendet.

Dabei wird der Sud auf 20° Celsius abgekühlt und mit Hefe versetzt. Nach vier Tagen Gärungszeit entsteht Maische, ein bierähnliches Produkt mit einem Anteil von rund acht Volumenprozent Alkohol.

Die Destillation

Dieses Gemisch durchläuft nun zweimal einen Destillationsprozess (in Irland dreimal), wobei die Destillerien jeweils ihre eigenen Verfahren nutzen. Das Ziel dabei ist die Abscheidung weiterer für die Whiskyproduktion unbrauchbarer Inhaltsstoffe. Das verbliebene Destillat wird in gebrauchte Sherry-Fässer abgefüllt und eingelagert.

Die beliebtesten Whiskysorten

Im Laufe der Zeit konnten die Brennereien unterschiedliche Whiskysorten mit verschiedenen Qualitätsstufen und Aromen entwickeln.

Malt Whisky

Malt Whisky ist der Oberbegriff für Whiskys, die ausschließlich aus gemälzter Gerste hergestellt werden. Das Getränk muss mindestens drei Jahre im Fass reifen. In der Regel lagern die Destillerien Malt Whisky jedoch mindestens acht Jahre, bevor sie in den Verkauf gehen. Einige Whiskys werden 12, 15 oder 21 Jahre eingelagert und steigen entsprechend im Preis.

Single Malt wird aus Malt Whisky einer einzigen Brennerei hergestellt
Single Cask ist ein Malt Whisky, der nur aus einem bestimmten Fass abgefüllt wird.
● Bei Blended Malt handelt es sich um ein Elixier, bei dem Malt Whisky aus verschiedenen Destillerien gemischt wird.

Blended Whisky

Bei Blended Whiskys handelt es sich um Produkte, die sich aus verschiedenen Sorten zusammensetzen. Dabei dürfen geringe Anteile Weizen und Mais zugesetzt werden. Sie werden unter den Markennamen Chivas Regal, Johnnie Walker, Ballantine’s oder Jameson vertrieben und sind günstiger als Malt Whiskys, wodurch sich die hohen Absatzzahlen erklären.

Bourbon Whisky

Abseits der Inseln hat sich in den USA und vor allem im Bundesstaat Kentucky die Herstellung von Bourbon etabliert. Diese Sorte darf nur Bourbon genannt werden, wenn der Whiskey aus US-amerikanischer Produktion stammt. Bourbon wird aus Mais, Roggen und Weizen gebrannt, wobei zu beachten ist, dass der Maisanteil mindestens 51 Prozent ausmachen muss. Der Whiskey wird in neuen Weißeichenfässern gelagert, bei der Premium-Sorte Straight-Whiskey sind mindestens vier Jahre vorgeschrieben.

Die wichtigsten Herstellungsländer

Die Fangemeinde von gutem Whisky ist über die ganze Welt verteilt. Nachfolgend werden die größten Herstellerländer aufgeführt.

Schottland

Naturgemäß verzeichnet Schottland mit weit über hundert Destillerien weltweit den größten Absatz. Die Herstellung ist über das ganze Land verteilt:

Highlands: In der größten Whisky-Region des Landes werden nicht rauchige Erzeugnisse mit tiefgründigen Profilen und vollmundigen Aromen destilliert. An der Küste dominieren Geschmacksnuancen, die an Heidekraut und Honig erinnern.
Speyside: Diese Landschaft wird von den Highlands umrahmt und beheimatet etwa die Hälfte aller Single Malt Brennereien. Bekannte Namen sind Glenfiddich und Macallan. Es werden milde Whiskys mit fruchtigen Nuancen hergestellt.
Lowlands: Es dominieren Erzeugnisse mit trockenem und nussig-süßem Charakter.
Islands: Aufgrund der Meeresnähe zeichnen sich diese Whiskys durch eine milde Salznote aus.

Irland

Lorem iIrische Whiskeys wie Jameson und Bushmills weisen aufgrund der Dreifach-Destillation eine ausgesprochene Leichtigkeit auf. Da während der Mälzung auf Torf verzichtet wird, besitzen Produkte aus Irland eher floral-süßliche bis fruchtige Nuancen.

Vereinigte Staaten

Bei US-amerikanischen Whiskeys dominieren intensive würzige bis süßliche Aromen, bei denen sich Zimt, Honig und Vanille herausschmecken lassen. Aus diesem Grunde finden Bourbon & Co. eine vielseitige Verwendung in Longdrinks und Mischgetränken.

Kanada

Kanadischer Whisky besteht fast ausschließlich aus Blends. Er muss mindestens drei Jahre lang lagern und hat eine helle Farbe und ein mildes Aroma. Auch Canadian Whisky wird gerne für Mixgetränke benutzt.

Japan

In Japan wird seit über 100 Jahren Whisky destilliert. Trotz der relativ kurzen Zeit gehören einige Sorten wie Suntory oder Hibiki zu den weltweit begehrtesten und ihre blumigen, an Parfum erinnernden Erzeugnisse erhielten Anfang des Jahrtausends einige wichtige Prämierungen.

Deutschland

Aufgrund der umfangreichen Erfahrungen mit Obstbränden sammeln hiesige Brennereien wie Hammerschmiede und Weyermann immer mehr Erfahrungen mit Destillaten aus Gerstenmalz. In Verbindung mit reinem Quellwasser produzieren die Hersteller inzwischen schon Whiskys von überraschender Qualität. Aufgrund der fehlenden Tradition lässt sich bisher noch keine ausgeprägte Diversifikation feststellen.

Quelle: Genuss-Suche.de

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