Rosa Pfeffer
Rosa Pfeffer Herkunft
Der Rosa Pfeffer, der gar kein Pfeffer ist, stammt vom Peruanischen Pfefferbaum (Schinus Molle) oder vom Brasilianischen Pfefferbaum (Schinus terebinthi folius). Diese beiden Pflanzen gehörten zu den Sumachgewächsen (Anacardiaceae).
Inhaltsverzeichnis:
Sumachgewächse sind Bestandteil der Familie der Seifenbaumartigen und sind welt-weit verbreitet. In den tropischen Regionen sind sehr viele Arten davon zu finden. Als Gewürze sind sie ebenfalls aus der orientalischen Küche nicht wegzudenken.
Schinus Molle und Schinus Terebinthi sind in Südamerika und in Mittelamerika zuhause. Heute finden wir Rosa Pfeffer auch im Mittelmeerraum und im indischen Ozean. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Pflanzen nach Florida verbracht und wurden dort zum Schrecken.
Durch ihre Art, stark zu wuchern, eroberten sie sogar die Everglades und wurden in der Folge stark bekämpft. Neue Anpflanzungen sind verboten und sind unter Strafe gestellt.
Rosa Pfeffer - Pflanze und Ernte
Diese immergrünen Pflanzen wachsen als Strauch, als Baum oder als lianenartige Kletterpflanze. Sie erreichen eine Höhe von bis zu 10 Metern und einen Stammdurchmesser von 40 – 50 Zentimetern.
Ihre Früchte, die „Pfefferbeeren“, sind unter ganz unterschiedlichen Bezeichnungen bekannt. So finden wir Rosa Beeren, Rosé Pfeffer und sogar Weihnachtsbeeren. Diese deshalb, weil man den immergrünen Zweig gern zur Weihnachtsdekoration verwendet.
Traditionell werden die Pfefferbeeren in den Monaten September bis November geerntet. Aus den weißen Blüten sind inzwischen kleine Beeren geworden, die sich aus der ehemals grünen Farbe zu dem bekannten hellroten bis rosa Farbton geändert haben.
Geruch und Geschmack
Der Rosa Pfeffer bietet einen aromatischen Duft nach Wacholder, Zitronen, nach Kiefern und Zedern sowie nach Waldbeeren allgemein.
Sein Geschmack ist ebenfalls sehr aromatisch mild, nach Wacholder schmeckend und in Noten auch etwas herb oder holzig; auf jeden Fall ist er sehr angenehm prickelnd auf der Zunge.
Rosa Pfeffer Verwendung
Zunächst einmal wird er gern in Pfeffermischungen verwendet, da seine Farbe sehr auffällig ist und ein echter Roter Pfeffer sehr teuer ist.
Als Würzmittel kann er wie jeder Pfeffer verwendet werden und ist zudem noch ein optisches Highlight. Er sollte auch als ganzes Korn oder nur grob gemörsert werden. Kurz vor dem Verzehr direkt auf die Speisen entfaltet er seine aromatische Aufgabe ganz hervorragend. Auch seine optischen Effekte auf gebratenem oder gegrilltem Fisch und Fleisch sowie zu Kartoffelstampf und weißem Reis sind stets willkommen. Bei Desserts und Süßspeisen ist er auch zu Eis und Schokolade eine gute Lösung.
Im Übrigen waren die rosa Pfefferbeeren schon früher als Heilmittel sehr bekannt. Bei Erkältungen, Fieber und Atemwegsbeschwerden haben die Indios die Beeren lange vor dem Einsatz als Gewürz verwendet.
Quelle: Genuss-Suche.de