Schokoladenpfeffer

Schokoladenpfeffer

Schokoladenpfeffer Herkunft

Der Schokoladenpfeffer ist eine wunderbare Variante vom Langpfeffer. Er stammt, wie der lange Pfeffer, aus Indien und zwar aus der Region Assam. Von dort stammt auch der Assam Pfeffer. Neuerdings gibt es aber auch Anbaugebiete für diesen Pfeffer in Nepal.

Inhaltsverzeichnis:

Er wird auch als kleiner Bruder des Langpfeffers bezeichnet. In der Tat sieht er zwar fast genauso aus, wie der Langpfeffer, ist aber deutlich kleiner. Statt der 4-5 cm, die der lange Pfeffer aufweist, wird er nur ca. 1,5 bis 2,5 cm lang.

Er gehört zur Piper Longum Familie und ist damit natürlich auch ein echter Pfeffer. Der lange Pfeffer war übrigens der erste Pfeffer, der in Europa bekannt wurde. Sowohl die Römer als auch die Griechen begehrten ihn bereits im 3. Jahrhundert vor Christus als eines der besten Gewürze und Heilmittel. Im Ayurveda spielt er auch heute noch als Heilmittel eine große Rolle.

Ende des 17. Jahrhunderts war er wohl der beliebteste Pfeffer überhaupt. Danach verlor er, eigentlich grundlos, sein Ansehen, und wurde aus Europa nahezu verdrängt. Seine Renaissance in den letzten Jahren verdankt er allerdings den Gourmets und Spitzenköchen in Europa, die ihm zu einer Art Wiedergeburt verhalfen. Er darf heute neben dem Kampot Pfeffer und dem Kubebenpfeffer in keiner Spitzenküche mehr fehlen.

Pflanze und Ernte

Wie alle Pfefferpflanzen ist der Stangenpfeffer natürlich auch eine Kletterpflanze und wird ca. 10 bis 12 Meter hoch. Dazu nutze er hohe Wirtsbäume. Je nach Klima und Lage kann der Pfeffer durchaus auch zweimal pro Jahr geerntet werden. Neben der Wildsammlung gibt es inzwischen auch viele Plantagen, in denen der Lange Pfeffer angebaut und geerntet wird.

Naturgemäß fühlt sich die Pfefferpflanze in den Regionen, in denen ein tropisches und warmes Klima in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit und Böden, die sehr nährstoff-reich sind, außerordentlich wohl; das gilt auch bei Tee– und Reisplantagen.

Schokoladenpfeffer - Geschmack und Geruch

Der Duft, den Schokoladenpfeffer vermittelt, erinnert tatsächlich an Kakaobohnen, die uns das tolle Schokoladenaroma bieten. Schon das Öffnen der Pfefferverpackung ist eine Offenbarung für den Geruchsenthusiasten. Hier kommt er voll auf seine Kosten.

Der Schokoladenpfeffer schmeckt nach dem ersten Probieren scharf und verblüfft mit einer weichen und leichten Geschmacksnote nach Kakao. Im Nachgeschmack gibt es ein betörendes Aroma, welches sehr an Schokolade erinnert. Der Geschmack erinnert auch an Kerne und Nüsse, vor Allem an Cashewkerne.

Verwendung

Schokoladenpfeffer ist äußerst begehrt in Begleitung von Zimt, von Rosa Pfeffer, von Anis, Wacholder und Waldbeeren. Daraus ergibt sich seine bevorzugte Verwendung zu Wildgerichten, zu Fisch, zu Gemüse – speziell Tomaten und Gurken – und zu den Speisen mit einem geschmacklichen Pfefferbedarf.

Zu Desserts, bei denen eine Affinität zu Schokolade bekannt ist, eignet sich dieser Pfeffer ganz ausgezeichnet.

Sollte man ein Fan von eigenen Pfeffermischungen sein, darf der Schokoladenpfeffer wirklich nicht fehlen.

Quelle: Genuss-Suche.de

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