Tellicherry Pfeffer

Tellicherry Pfeffer

Tellicherry - Pfeffer Herkunft

Der Tellicherry Pfeffer ist in der südwestindischen Provinz Kerala zuhause. Der Name des Pfeffers ist von der Stadt Tellicherry als ein Überbleibsel aus der britischen Koloni-alzeit entstanden. Heute heißt diese Stadt Thalassery. Sie liegt an der Malabarküste, der Küste der vielen Pfeffersorten und vieler anderer Gewürze. Kerala nimmt ca. 600 Kilometern Küstenlinie fast die gesamte Malabarküste ein.

Inhaltsverzeichnis:

Auch wenn der Pfeffer an sich schon einige Tausend Jahre alt ist, so verbreitete sich der Tellicherry erst vor ca. 1.500 Jahren im Zuge der Handelsrouten von Indien nach Europa. Von hier aus eroberte er die Gewürzmärkte der ganzen Welt und gesellte sich zu den indischen Gewürzspezialitäten, wie Zimt, Ingwer, Kurkuma.

Er gilt heute mit dem Kampot Pfeffer als König des Pfeffers und ist somit einer der edelsten seiner Zunft. Er wird deshalb in den Gourmet Küchen der Welt als absolut un-verzichtbar angesehen. Seine Pfefferkörner haben eine dunkelrote bis schwarze Farbe. Als ein echter Pfeffer ist er natürlich botanisch ein Piper Nigrum.

Tellicherry Pfeffer - Pflanze und Ernte

Auch der Tellicherry wächst aus der Pfefferpflanze; einer Kletterpflanze, die bis zu 12 Meter hochwachsen kann. Allerdings werden kultivierte Formen auf Plantagen mit Stangen von bis zu 5 Metern Höhe angelegt. So ist die Ernte nicht ganz so schwierig, wie in 10 – 12 Metern Höhe.

Die Qualität der Pfefferbeeren ist in einer perfekten Zeit für den Reifeprozess, einer sehr sorgfältigen Ernte und dem nachfolgenden Herstellungsverfahren begründet. So wird erst ganz kurz vor Ende der Reifezeit mit der Ernte begonnen.

Zu diesem Zeitpunkt haben die Pfefferbeeren eine dunkelgelbe bis leicht rote Farbe gebildet. Nun werden die Pfefferkörner fermentiert und getrocknet. Im Ergebnis haben sich jetzt die Körner in ein dunkles Braun bis fast zu Schwarz verändert.

Zu bemerken ist in diesem Verfahren noch, dass anschließend nur Pfefferkörner mit einer Mindestgröße handverlesen werden. Alle Tellicherry Pfefferkörner sind daher etwas größer als die uns bekannten Pfefferkörner des täglichen Gebrauchs. Im Übrigen ist er als echter Pfeffer natürlich auch in grün, in weiß und in rot herstellbar.

Damit besitzt der Tellicherry Pfeffer von allen indischen Pfeffersorten die höchstmögliche Qualitätsstufe, die in Indien denkbar ist. Das bedeutet aber auch, dass diese Auslese eine Pfeffermenge von nur noch etwa 50 bis 60 Prozent der Gesamternte ausmacht.

Dieses aufwändige Verfahren bedeutet im Umkehrschluss auch, dass solch ein edler Pfeffer seinen Preis hat. Für ein Kilogramm muss man etwa 40,00 € bis 120,00 €, je nach Anbieter, bezahlen.

Geschmack und Aroma

Der Tellicherry Pfeffer zeichnet sich durch einen fruchtigen, würzigen und auch leicht nussigen sowie pfeffrigen Geschmack aus. Sein Aroma erinnert an einen Besuch im Tannenwald und an Weihnachten, wenn Kerne und Nüsse geknackt werden.

Verwendung

Der Tellicherry Pfeffer ist ein gigantischer schwarzer Pfeffer, der universell verwendet werden kann. Durch seinen nachhaltigen intensiven Geschmack passt er aber ganz besonders zu Fisch, zu Fleisch, zu Suppen, Eintöpfen, Soßen und zu allen Desserts.

Ebenso findet er ganz aktuell auch Verwendung zu Süßspeisen, Eis, Schokolade und zu Pfeffermischungen. Wie in vielen indischen Küchen alltäglich, ist er auch ausgezeichnet für Mischungen Salz und Pfeffer verwendbar. Er ist eben ein wunderbarer Allrounder.

Quelle: Genuss-Suche.de

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