Timut Pfeffer
Timut - Pfeffer Herkunft
Im Bereich der Hochgebirge von Nepal finden wir diesen Pfeffer. Ganz in der Nähe des Himalaya Gebirges wächst der Timut Pfeffer als wilde Pflanze in Höhenlagen von bis zu 2.000 Metern. Es gibt nicht sehr viele Pfeffersorten, die so hoch hinaus wollen.
Inhaltsverzeichnis:
Der Cumeo Pfeffer ist auch so ein Luftikus. Er wächst ebenfalls im Himalaya Gebiet und ist, genauso wie der Timut Pfeffer, ein naher Verwandter vom Szechuan Pfeffer. Die beiden sind falsche Pfeffer und gehören zur Familie der Rautengewächse mit der botanischen Zuordnung Rutaceae. Der Timut Pfeffer trägt den botanischen Namen Zanthoxylum armatum.
Seine Verwandtschaft zu den Zitrusfrüchten erklärt seine Geschmacksnoten, die an Grapefruit und Zitronen erinnern. Dieser Pfeffer wird auch Nepalesischer Szechuan Pfeffer oder Grapefruitpfeffer genannt.
Ein Unterschied zum Szechuan Pfeffer ist die Größe und Farbe der Pfefferkörner. Sie sind deutlich kleiner im Umfang und etwas dunkler in der Farbgebung. Sie sind etwas größer als Senfkörner. In der Regel enthalten alle Pfefferarten viele ätherische Öle; der Timut Pfeffer hat besonders intensive ätherische Öle in den Pfefferbeeren und in den Blättern der Pflanze.
Timut-Pfeffer - Pflanze und Ernte
Rautengewächse wachsen als mittelgroße Sträucher oder als mittelgroße Bäume. Sie sind sowohl laubabwerfend als auch immergrün. Sowohl an Sträuchern als auch an Bäumen bilden sich nach der Frühjahrsblüte rötliche Beeren. In diesen Beeren befinden sich Samen in schwarzer Farbe.
Da sich die Pflanzen auf großer Höhe und auch an Gebirgshängen befinden, gestaltet sich die Ernte als eine Wildsammlung naturgemäß sehr mühevoll und aufwändig. Die Erntehelfer müssen in Handarbeit die Pfefferbeeren von den oft dornigen Sträuchern oder Bäumen abstreifen. Diese Pfefferbeeren sind daher eine wahre Kostbarkeit und eine ausgesprochene Rarität.
Mit der Wildsammlung ist die Ernte aber noch nicht ganz abgeschlossen. Die Beeren müssen nun von möglichen Pflanzenteilen befreit werden und einige Wochen in der Sonne trocknen. Die dann übriggebliebenen Samenkugeln müssen nun, wiederrum in reiner Handarbeit, von der Schale befreit werden.
Sie sind nämlich ziemlich bitter und nicht gut genießbar. Als Gewürze werden nur die dunklen Samenhüllen verwendet. Sie sind die exquisitesten Geschmackserlebnisse auf Gewürzbasis.
Geschmack und Aroma
Der Timut Pfeffer bietet einen frischen und aromatischen Geschmack unterstrichen von Geschmacksnoten nach Limetten, Zitronen und Grapefruit. Wie alle Verwandten vom Szechuan Pfeffer wirkt auch er auf der Zunge anregend und leicht prickelnd und sanft betäubend.
Sein Aroma ist zitronig, ein wenig holzig und herb sowie natürlich auch pfeffrig. Wer das erste Mal eine Pfeffertüte mit Timut Pfeffer öffnet und den Duft wahrnimmt, ist von der Intensität und dem nachhaltigen Duft nach Zitrusfrüchten sicherlich sofort begeistert.
Verwendung
Aufgrund seiner beschriebenen Geschmacks- und Duftnoten passt der Timut Pfeffer ganz besonders zu süßlichen Speisen und Desserts. Er harmoniert sogar sehr gut mit Schokolade.
In Pfeffermischungen ist auch sehr gern gesehener Gast; die in Indien und Nepal gern Selbst zubereiteten Salz und Pfeffer Mischungen kommen ohne ihn gar nicht aus. Er sollte aufgrund seiner etwas weicheren Konsistenz eher gemörsert, als gemahlen verwendet werden, da beim Mörsern mehr ätherische Öle übrigbleiben. Die ätherischen Öle sind in hohem Maße für den Geschmack verantwortlich.
Timut Pfeffer - Lagerung
Da der Timut Pfeffer reich an ätherischen Ölen ist, sollte er besonders gut gelagert werden. Ätherische Öle haben die Angewohnheit, sich durch Wärme, Feuchtigkeit und Licht zu verflüchtigen.
Deshalb sollte diese besondere Rarität von Pfeffer stets in einem dunklen, kühlen und lichtundurchlässigen Behälter gelagert werden. Seine beste eigenschaftsbewahrende Umgebungstemperatur beträgt ca. 12 bis 15 Grad Celsius. So sorgfältig aufbewahrt, kann er durchaus einige Jahre schadlos überstehen.
Quelle: Genuss-Suche.de