Pondicherry Pfeffer
Pondicherry Pfeffer - Herkunft
Der Süden Indiens ist für seine vielfältigen Gewürze und vor allem für Pfeffersorten weltberühmt. Die Malabarküste -auch Pfefferküste- im Südwesten von Indien, von der auch der Malabar Pfeffer stammt, und Pondicherry im Südosten gehören beide zum indischen Bundesstaat Kerala; deshalb wird er auch Kerala Pfeffer genannt.
Inhaltsverzeichnis:
Pondicherry Pfeffer verdankt seinen Namen der Stadt Pondicherry, die zu Kolonialzeiten so genannt wurde. Heute heißt die Stadt Puducherry. Der Pondicherry Pfeffer ist ein echter Pfeffer und damit ein Piper Nigrum.
In Pondicherry gibt es übrigens eine sehr bedeutende Universität, die Pondicherry University. Sie ist einer der größten und international anerkannten Universitäten in Indien. In der Fachabteilung: Institut für Lebensmittelwissenschaft und -technologie ist ein Schwerpunkt die Untersuchung von Herstellungsmethoden für Lebensmittel, unter anderem auch für Gewürze und Salz und Pfeffer. Da darf dann natürlich auch der Pondicherry Pfeffer nicht fehlen.
Pondicherry Pfeffer - Pflanze und Ernte
Der Pondicherry Pfeffer ist, wie Roter Kampot Pfeffer, ein echter Pfeffer, der fast aus-schließlich als roter Pfeffer angeboten wird. Es gibt ihn natürlich auch in schwarz, in grün und in weiß, aber die Nachfrage konzentriert sich überwiegend auf die rote Version.
Ein roter Pfeffer wächst wie alle echten Pfeffer als ein Mitglied der Pfeffergewächse (Piperaceae) als Kletterpflanze oder als kultivierter Strauch. Die Pfefferbeeren müssen sehr lange am Pfefferstrauch reifen, um die tiefrote Farbe zu erhalten. Daher ist das Ernteergebnis nicht immer sehr üppig.
Dazu kommt die Regenzeit, die oft die Ernte regelrecht zerhagelt. Von jeder Pfeffer-traube können meist nur 4-5 vollreife rote Früchte geerntet werden. Somit ist es nachvollziehbar, dass ein roter Pfeffer so seinen Preis hat.
Folglich ist es nur logisch, dass die klimatischen Bedingungen für den Anbau für einen roten Pfeffer stimmen müssen. Die besten Voraussetzungen dazu hat der Rote Kampot Pfeffer aus Kambodscha, so dass man sagen kann: Fast 85 % der gesamten Herstellung weltweit stammt von dort. Somit ist der Pondicherry Pfeffer eine große Ausnahme im Anbau.
Geschmack und Geruch
Der rote Pondicherry Pfeffer kommt mit einem vielfältigen Aroma nach Frucht und Süße daher. Dieses Aroma ist sehr ausgeprägt und viel deutlicher als beim schwarzen oder weißen Pfeffer.
Sein Geschmack ist pfeffrig scharf und manchmal auch leicht bitter, aber immer mit einer leichten süßlichen Note.
Pondicherry Pfeffer - Verwendung
Als ein Universalpfeffer passt der Pondicherry natürlich zu fast allen Speisen; er sollte auch wie fast alle Pfeffersorten, niemals lange mitgekocht werden, sondern zum Schluss zu den Speisen gegeben werden. Er kann übrigens sehr gut gemörsert und gemahlen werden.
Zu Salaten (Gurkensalat, Tomatensalat), Soßen, Suppen und zu Kurzgebratenem passt er ganz hervorragend. Auch zu Fisch, Wild und Geflügel harmoniert er gut. Einzige Einschränkung: Er sollte aufgrund seiner Schärfe sparsam verwendet werden.
Pondicherry wird übrigens, wie bereits einige andere Pfeffersorten, auch gern zu Desserts, Eis und Süßspeisen (auch Schokolade) genossen.
Quelle: Genuss-Suche.de