Voatsiperifery Pfeffer
Voatsiperifery Pfeffer - Herkunft
Gut 400 Kilometer von der Ostküste Afrikas, in Höhe von Mosambik, liegt die Insel Madagaskar, die zweitgrößte Insel der Welt. Sie hat knapp 30 Millionen Einwohner und eine Größe von 587.295 Quadratkilometern.
Inhaltsverzeichnis:
Von Madagaskar, der auch als Gewürzinsel bekannten großen Insel stammt ein ganz besonderer Pfeffer, der Voatsiperifery Pfeffer. Dieser Pfeffer ist ein wahres Unikat, denn nirgendwo sonst auf der Welt findet man Voatsiperifery Pfeffer.
Er wird auch Madagaskar Pfeffer, Urwaldpfeffer oder Bourbon Pfeffer genannt. Er ist ein echter Pfeffer und trägt den botanischen Namen Piper Borbonese. Voatsiperifery Pfeffer ist der einzige Pfeffer, der auf Madagaskar, wo es sonst noch viele Gewürze gibt, wächst.
Der Name des Voatsiperifery Pfeffers ist eine Kombination aus der Bezeichnung der Pfefferpflanze Tsiperifery und dem Wort Voa, was auf Madagaskar gleichbedeutend für Frucht steht.
Voatsiperifery Pfeffer - Pflanze und Ernte
Die Pflanze, von der Voatsiperifery Pfeffer stammt, ist die allgemein bekannte Pfeffer Kletterpflanze, die ca. 0 bis 12 Meter hoch wird; hier auf Madagaskar auch schon mal bis zu 20 Meter Höhe erreichen kann.
Da die Pflanze immer noch wild wächst, ist die daraus resultierende Wildsammlung als Pfefferernte von Hand durchaus aufwändig und schwierig. Man geht inzwischen dazu über, die Pfefferbäume auf 2 bis 3 Meter Höhe zurückzuschneiden.
Ist die händische Wildsammlung zu Ende, werden die Pfefferkörner in der Sonne getrocknet. Durch die Trocknung werden sie charakteristisch schrumpelig und verändern ihre Farbe zu einem dunkelrot bis schwarz.
Ähnlich wie der Kubebenpfeffer behalten auch die Körner vom Voatsiperifery Pfeffer die Stielenden an den Körnern. Außerdem sind die Pfefferkörner ein wenig kleiner als unser üblicher Schwarzer Pfeffer.
Geschmack und Aroma
Voatsiperifery ist zunächst einmal schärfer und ausgeprägter als der schwarze Pfeffer. Er ist sehr würzig und, natürlich kein Wunder, pfeffrig. Seine Beständigkeit im ersten Geschmackseindruck auf der Zunge überzeugt ebenfalls mit sehr leichten Noten nach Zitronen oder Zitrusfrüchten allgemein.
Dazu kommt er sehr aromatisch daher. Er überzeugt durch wunderbare Duftnoten nach Vanille, nach getrocknetem Heu und nach Pfeifentabak. Außerdem erinnert er tatsächlich irgendwie an den Urwald. Seinen weiteren Namen Urwaldpfeffer hat er sich ganz gewiss verdient.
Verwendung
Auf Madagaskar ist er unentbehrlich zu Gemüse, den gewohnten Eintöpfen und der beliebten Gemüsesuppe.
In Pfeffermischungen ist er ebenso gut zu Hause, wie zu exotischen Speisen. Seine allererste Wahl bei Gewürzpartnern sind Ingwer, Oregano, Knoblauch. Seine Schärfe macht ihn auch zu Reisgerichten zur ersten Auswahl.
Auf Madagaskar ist man heute noch tatsächlich dreimal pro Tag eine Portion Reis. Die ätherischen Öle im Voatsiperifery Pfeffer spielen bei den Einheimischen bei ihrer alten und traditionsreichen Ernährung, auch unter den medizinischen und Verdauungsgesichtspunkten, eine große Rolle.
Quelle: Genuss-Suche.de