Amarantsamenöl
Der Amarant, aus dem das Amarantsamenöl gewonnen wird, ist optisch besser bekannt als der Garten-Fuchsschwanz. Er wird auch der hängende Fuchsschwanz genannte und ist ein Pseudogetreide. Der Amarant hat getreideähnliche Körner, die sehr eiweißhaltig sind. Dieser auch als Inka Weizen bekannte Strauch benötigt ein warmes Klima und stammt ursprünglich aus dem Andengebiet in Südamerika.
Inhaltsverzeichnis:
Der bei uns geläufige Gartenfuchsschwanz ist eine nur einjährige Pflanze mit einer Wuchshöhe von bis zu 1,50 Meter. Die Pflanze ist rötlich gefärbt und ist leicht behaart. Ab Juni beginnt sie zu blühen; die Blütezeit endet im Oktober. Die Fruchtkörper mit den Körnern sind als Kapseln ausgebildet. Die ca. 1- 1,5 mm langen Samen sind meist schwarz oder weiß-violett.
Amarantsamenöl
Sowohl Amarantsamenöl als auch der Amarant selbst sind heute weit verbreitet. Wie es der Name schon verrät, wird das Öl aus den Samen der Amarantpflanze gewonnen. Die Samen der Pflanze sind reich an Mineralstoffen und auch an Eiweiß; das macht es zum idealen Anwärter der Speiseöle Sie sind glutenfrei und beinhalten einen hohen Gehalt an Eisen. Allein damit erfüllen sie schon den Anspruch an ein wertvolles Nahrungsmittel.
Gewinnung von Amarantsamenöl
Die Samen der Amarantpflanze enthalten einen ungefähren Ölanteil von 6 bis 7%. Daher ist eine lohnende Ölproduktion nur mit viel Aufwand möglich. Als eines der ertragreichsten Verfahren gilt die CO2 Extraktion. Hierbei wird CO2 unter einem hohen Druck verflüssigt und dem Amarantsamen zugeführt. Der Druck führt zum Aufplatzen der Samen und gibt daher den Ölanteil frei. Wird nun der Druck eingestellt wird das CO2 wieder gasförmig und ein klares gelbliches Öl bleibt übrig.
Dieser hohe Aufwand macht das Amarantsamenöl zu einem der teuersten Öle der Welt.
Anwendung von Amarant kosmetisch
Die hauptsächliche Verwendung von Amarant geschieht in der Kosmetik. Seine einzigartige Zusammensetzung ermöglicht auf der Haut eine nachhaltige Regeneration und unterstützt den Aufbau des Schutzfilms auf der Haut. Es wird über erfolgreiche Behandlungen selbst bei chronisch trockner Haut berichtet.
Die kosmetische Industrie stellt viele Produkte für Badeöle, Hautcremes, Massageöle, Shampoos, Seifen, Make-Ups und Sonnenschutzmittel aus Amarantöl her.
Anwendung von Amarant in der Küche
Noch heute hat der Amarant in Mittel- und Südamerika einen großen Anteil an den Grundnahrungsmitteln. Sowohl als Körner zum Frühstück als auch als Amarantsamenöl zu kalten Speisen und Salaten ist es unverzichtbar. Dem Öl werden viele gesunde Eigenschaften zugeschrieben. So soll es die Gedächtnisleistung verbessern und das Immunsystem sowie die Knochen stärken. Das Öl schmeckt intensiv nach Getreide und ist manchmal auch nicht jedermanns Sache.
Inhaltsstoffe Amarantsamenöl
Das Amarantsamenöl besteht zu über 70 % aus ungesättigten Fettsäuren und weist einen sehr hohen Anteil an Squalen auf. Squalen findet man in vielen Ölen. Squalen sind Triterpeneverbindungen und Kohlenwasserstoffe, die in unserem Stoffwechsel eine große Rolle spielen.