Mandelöl – Der Mandelbaum
Der Ursprung des Mandelbaumes wird Vorderasien und China zugeschrieben. Er ist allerdings seit mehreren Jahrtausenden in gemäßigten und warmen Regionen bekannt und beliebt. Der Mandelbaum diente schon immer der Gewinnung von Samen aus den Mandelfrüchten. Heute ist er praktisch auf der ganzen Welt zuhause und in den Mittelmeerregionen von Südeuropa, dem Orient, Asien, Australien und Kalifornien ein fester Bestandteil im Anbau zur Herstellung von Mandelöl.
Inhaltsverzeichnis:
Die Mandelfrüchte
Der eigentliche Mandelbaum oder auch Strauch wächst mittelhoch und besitzt als wildwachsendes Exemplar Dornen. In der kultivierten Variante kommt er ohne diese Dornen aus.
Die Mandelfrüchte wachsen länglich eiförmig mit einer Länge von ca. 5 Zentimeter und einer Breite von ca. 4 Zentimeter. Die Hauptanbauländer des kommerziellen und kultivierten Mandelbaumes sind zurzeit Spanien und Kalifornien.
Das Mandelöl
Dieses Öl wird unterschieden in Mandelöl und Bittermandelöl. Bei jeder Ernte befinden sich neben den Süßmandeln auch Anteile von Bittermandeln in den Früchten. Diese müssen natürlich für beide Speiseöle auseinandergehalten werden, da Bittermandeln Blausäure enthalten. Deshalb sollten sie einen prozentualen Anteil von 5 % bei einer Mischung von süßen und bitteren Mandeln nicht überschreiten.
Das Bittermandelöl ist ein ätherisches Öl, welches ausschließlich aus Bittermandeln gewonnen wird. Dieses Öl kann in der Küche allenfalls in Tropfen Anwendung finden.
Die Gewinnung von Mandelöl
Das Mandelöl wird aus den reifen Samen mittels Kaltpressung gewonnen und danach raffiniert oder auch naturbelassen.
Die trockenen Mandeln werden, nachdem sie von den Schalen und von möglichen Verunreinigungen befreit wurden, gepresst. Eine Tonne geschälter Mandeln ergibt dann etwa 400 Liter Mandelöl.
Die Fettanteile der bitteren und süßen Mandeln sind unterschiedlich. Während die süßen Mandeln ca. 45% – 50 % Fettanteile aufweisen, sind es bei den bitteren Mandeln ca. 35% bis 40%. Das sind für beide Öle gute Werte.
Geschmack - Geruch – Farbe
Der Geschmack wird als mild, ölig und mandeltypisch beschrieben. Der Geruch wird mild nussig mit einer Ähnlichkeit an Vanille angegeben. Die Farbe des Mandelöles variiert zwischen hellgelb, schwach gelb bis hin zu fast farblos.
Verwendung von Mandelöl
In der Küche
Zunächst einmal passt das Mandelöl aufgrund seines typischen Aromas natürlich zu fast allen möglichen Blattsalaten, insbesonders zu Salat mit Tomaten.Weiterhin passt es hervorragend zu fast allen Nudelgerichten, zu Reis, zu Meeresfrüchten und zum Müsli. Auch zu Süßspeisen und Dressings ist das Mandelöl sehr gut zu verwenden. Ein Bourbon Vanille Pudding mit einigen Tropfen Mandelöl und einem Teelöffel Portwein ist zurzeit der Hit einiger Gourmets.
Das Bittermandelöl ist ein sehr beliebtes Würzmittel. Bereits einige Tropfen davon genügen, um ein Dessert oder einen Kuchen mit intensivem Mandelaroma zu veredeln. Hier muss es aber bei einigen Tropfen bleiben, da in Bittermandeln auch Amygdalin enthalten ist. Amygdalin verändert sich beim Verdauungsvorgang in giftige Blausäure und damit sollte man sehr vorsichtig sein.
In der Kosmetik
Heutzutage wird das Mandelöl vielfältig in der Kosmetik eingesetzt. Aufgrund der vielen tollen Inhaltsstoffe (s. auch Absatz Inhaltsstoffe) wird Mandelöl zur Gesichts- und Hautpflege eingesetzt. Es wirkt sogar als Anti-Aging Produkt, da das enthaltene Vitamin E als starkes Antioxidans einen Zellschutz bewirkt und die freien Radikalen bekämpft. Neben einem leichten Schutz vor schädlicher UV-Strahlung durch eine Zellerneuerung und Regeneration der Haut verbessert das Mandelöl auch den Feuchtigkeitshaushalt.
Haltbarkeit
Wie es von allen bekannten nativen Pflanzenölen bekannt ist, ist auch das Mandelöl nur begrenzt haltbar. Wird die Flasche ungeöffnet gelagert, kann das Öl durchaus mindestens 12 Monate haltbar sein. Angebrochen sollte das Öl innerhalb von 3 Monaten verbraucht werden. Hierbei sollte es auch dunkel und kühl (Kühlschrank) gelagert werden.
Inhaltsstoffe – Nährwerte
Quellen: USDA – DGE
Liste der Länder mit den meisten Mandelproduktionen
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Quelle: Genuss-Suche.de