Perillaöl
Die grünblättrige einjährige Perillapflanze -lat. perilla frutescens – ist eine ca. 1 Meter hohe Staudenpflanze. Ihre Herkunft ist noch nicht ganz gesichert. Sie kommt sehr wahrscheinlich aus dem Süden und Osten Asiens, ist aber heute in den USA, in China, Indien, Südafrika, Cypern und dem Iran beheimatet.
Inhaltsverzeichnis:
Die Samen und Blätter der Perillapflanze wurden und werden seit vielen tausenden Jahren zur Ernährung und zu Heilzwecken verwendet. Aus den Samen wird das ganz besondere Perillaöl gewonnen.
Dieses Öl besteht zu ca. 60 % aus Omega 3 Fettsäuren. Diese Fettsäuren sind für den menschlichen Körper unverzichtbar und müssen, da der menschliche Körper sie selbst nicht herstellen kann, mit der Nahrung aufgenommen werden.
Die Früchte der Perillapflanze
Die Früchte dieser Staudenpflanze werden ca. 1,5 bis 2 Millimeter groß und sind rund oder oval entwickelt. Die Frucht selbst ist eine oben geöffnete Kapsel, in denen die Samen enthalten sind.
In China und Indien ist die Pflanze auch als tägliches Gemüse auf dem Speisezettel zu finden. Aber auch als Zierpflanze ist die Perilla bekannt und beliebt.
Gewinnung von Perillaöl
Das Öl wird aus den vorher gerösteten Samen der Frucht mittels Kaltpressung gewonnen. Je nach der Höhe de Rösttemperatur hat diese eine Auswirkung auf den Geruch des Öles. Das Öl ist bei Raumtemperatur flüssig.
Geruch - Farbe - Geschmack
Perillaöl riecht stark fettig, leicht säuerlich und vor allem herb; das Aroma erinnert oft entfernt an Süßholz, Zimt und Anis. Es hat eine hellgelbliche oder manchmal auch eine leichte gelb-grünliche Farbe und einen leicht nussigen und herben Geschmack. Der Geschmack erinnert an den Geschmack vom Leinöl.
Verwendung
In der Küche findet Perillaöl wegen der günstigen Fettsäureverhältnisse einen hervor-ragenden Platz als Speiseöl Es schmeckt sanft und apart. Für die Zubereitung von Salaten mit diesem Öl sind z.B. alle gängigen Blattsalate sehr gut geeignet. Auch zu Gemüsegerichten wird es gern verwendet.
Das Perillaöl kann also wie jedes Pflanzenöl in der Küche verwendet werden; es darf allerdings nicht erhitzt werden, da es sonst die Struktur der wertvollen ungesättigten Fettsäuren zerstört. Es eignet sich insbesondere für Salate, Dips und Saucen.
In der traditionellen chinesischen Medizin TCM werden das Perillaöl und das Perillakraut schon seit Jahrtausenden verwendet. Infolge der Wirkung von Omega 3 Fettsäuren lassen sich dort antithrombotische Erfolge nachweisen.
Damit beugen sie Herz- und Kreislauferkrankungen vor und der Blutdruck wird gesenkt. Wegen des sehr hohen Anteils an Alpha-Linolensäure setzt natürlich auch die Kosmetikindustrie auf das Öl der Perillafrucht.
Die Zusammensetzung von Leinöl und Perillaöl ist sehr ähnlich, der Einsatz in der Kosmetik entsprechend auch. Allerdings ist das Perillaöl noch etwas stabiler als das Leinöl. Das Öl wird in der Kosmetik für die Zellerneuerung eingesetzt.
Als ätherisches Öl gibt es das Perillaöl natürlich auch. Es wird allerdings aus den Blättern mittels der Wasserdestillation und nicht aus den Samen hergestellt. Es riecht, so wie das Perillaöl auch säuerlich herb und ein wenig nach Litschi.
Es sollte allerdings nur sehr sparsam als kosmetisches Öl auf der Haut angewendet werden und vor allem, niemals unverdünnt!
Haltbarkeit
Das Perillaöl soll unbedingt kühl und dunkel aufbewahrt werden, dann hält es sich rd. 14 – 16 Monate. Das Öl ist glutenfrei, laktosefrei, fructosefrei und vegetarisch.
100 Gramm Perillaöl enthalten:
Quelle: Genuss-Suche.de