Petersiliensamenöl

Petersiliensamenöl

Das Petersiliensamenöl stammt von der heimischen Gartenpetersilie. Ihr lateinischer Name ist Petroselinum crispum.

Inhaltsverzeichnis:

Die Petersilienpflanze ist im in ganz Europa zu finden und ist als reine Wildpflanze im Mittelmeergebiet seit Jahrtausenden zu Hause.

Mittlerweile ist sie genauso in Südamerika, Indien, Südafrika, Australien und sogar in Neuseeland heimisch.

Die Pflanze

Petersilienpflanze

Petersilie ist eine zweijährige bis auch mehrjährige Pflanze. Erstmals Blüte und Früchte trägt sie ab dem 2. Jahr. Die Petersilie ist eine verzweigte Pfahlwurzel. Sie erreicht eine Wuchshöhe von 30 cm bis 1,25 Meter. Es gibt sie als krause und glatte Varianten.

Die Frucht der Petersilie ist herzförmig oder auch oval ausgebildet. Sie wird ca. 2 bis 3 Millimeter lang und ist rd. 2,2 Millimeter dick. Ihre Farbe ist graubraun bis hellbraun. Die Samen in den Früchten liefern das wertvolle Petersiliensamenöl.

Die Samen

Die Samen der Petersilie kann man ab dem zweiten Jahr gewinnen. Nachdem die Blüten durch Insekten befruchtet worden sind, können die Samen, die von grün über leicht beige bis hin zu hellbraun ihr Aussehen ändern, endlich geerntet werden.

Ist die Blütendolde mit dunklen Samen besetzt, ist es reif für die Ernte der Samen. Dazu werden die Dolden der Blüten leicht zusammengepresst und es fallen die Samen heraus.

Diese müssen nun in entsprechenden Behältnissen aufgefangen werden und können dann als Saatgut oder zur Herstellung von Petersiliensamenöl verwendet werden. Auf  ähnliche Weise werden auch das Amarantsamenöl, das Johannisbeersamenöl, das Hanfsamenöl, und das Mohnsamenöl gewonnen.

Gewinnung von Petersiliensamenöl

Das wertvolle Petersiliensamenöl wird nun aus den Samen der Petersilie mittels kalter Pressung gewonnen. Die kalte Pressung gewährleistest den vollen Geschmack und das überragende Aroma vom Petersiliensamenöl.

Das Produkt ist ein sehr fettes Öl und ist nicht zu verwechseln mit dem ätherischen Petersilienöl, das keine Ölsäuren enthält und nur zu ätherischen Zwecken Verwendung findet.

Geschmack – Geruch – Farbe

Auch wer den Etikettenaufdruck einer Petersilienölflasche nicht sieht, merkt sofort am Geschmack, dass es sich um Petersilie handelt.

Der Geruch ist ebenfalls charakteristisch für Petersilie und das Aroma ist deutlich und unverwechselbar.

Das gilt genauso für die Farbe; sie ist klar und kräftig gelb, manchmal auch leicht gelb-grün.

Verwendung von Petersiliensamenöl

In der Küche werden das Kraut der Petersilie und die Petersilienwurzel seit Urzeiten als Gemüse verwendet. Auch in der Kosmetik und in der Medizin ist Petersilie als Kraut und als ätherisches Öl wohlbekannt.

Das Petersiliensamenöl ist neuerdings auch als Gewürz– und Aromastoff in vielen Gourmetküchen zuhause. Das verdankt es dem wundervollen Aroma und dem exzellenten Geschmack.

Schon wenige Tropfen (ähnlich wie beim Trüffelöl) genügen, um beispielsweise einen Salat aus Tomaten zu einem tollen Geschmackserlebnis zu machen.

Das Öl wird zum Würzen von Fisch- und Fleischwaren sowie zu Verfeinerung von Suppen und Soßen verwendet. Auch Backwaren und Getränke profitieren vom Aroma des Petersiliensamenöles. Sogar in Obstsalaten und mit Datteln oder Heidelbeeren zu Dessert nutzen einige Gourmetköche das Petersiliensamenöl.

Die Nahrungsmittelindustrie verwendet das Öl unter anderem bei der Herstellung von Fertigsaucen.

In der Medizin ist Petersiliensamenöl als Entwässerungsmittel seit vielen Jahrzehnten bekannt und beliebt. In der ayurvedischen Medizin kennt man das Öl zur Anwendung auf der Haut bei Rheuma und bei Arthritis.

Auch bei der Behandlung von Cellulitis und bei Hämorrhoiden Beschwerden soll es gute Heilerfolge haben.

In der Kosmetik

In der täglichen Kosmetik wird das Öl aufgrund seiner tollen Geruchseigenschaften für Parfums, Seifen und Cremes verwendet. In der ayurvedischen Kosmetik wird das Öl vielfach zu Massagezwecken und zur Bekämpfung von Besenreisern genutzt.

Haltbarkeit - Petersiliensamenöl

Das Öl sollte immer dunkel und kühl, also am besten im Kühlschrank oder im kalten Keller gelagert werden. So kann es bis zu 18 Monate verwendet werden. Das sollte immer im Originalgebinde aufbewahrt werden.

Hauptinhaltsstoffe

Da Petersilie weder Zucker noch Salz enthält, sind diese Inhaltsstoffe dementsprechend im Öl auch nicht zu finden. Die Hauptinhaltsmengen der Ölsäuren im Petersiliensamenöl betragen:
73,5 % Petroselinsäure
14,0 % Ölsäure
3,50 % Palmitinsäure

100 Gramm frisches Petersilienblatt enthalten:

Quelle: Genuss-Suche.de

Hier findet ihr unsere weiteren Speiseöle aus dem Ratgeber:

Acajuöl
Acajuöl ist auch Cashewnussöl, weil es vom Kaschubaum stammt
Ackersenföl
Ackersenföl aus dem wilden Senf ist gar so nicht wild
Affenbrotbaumöl Pflanze
Affenbrotbaumöl - Das Öl von dem Milliarden alten Baum
Algenöl
Algenöl - Es gibt 400.000 Algenarten - eine ist besonders
Amarantsamenöl
Amarantsamenöl - Die Inkas liebten Amarant als Getreide
Anisöl
Anisöl - 2 Pflanzen ein Öl – Anis und Sternanis als Duo
Aprikosenkernöl
Aprikosenkernöl ist in der Küche eher (noch) unbekannt
Artischockenöl-Pflanze
Artischockenöl - Aus den Artischockensamen in den Salat
Avellanaöl
Avellanaöl - Ein Öl aus der chilenischen Haselnuss
Babassuöl
Babassuöl – Dem Kokosöl sehr ähnlich aber doch anders
Balanitesöl
Balanitesöl - Das Öl aus dem Kern der Wüstendattel
Baumwollsamenöl
Baumwollsamenöl - Das Öl aus einer ganz alten Pflanze
Bucheckernoel
Bucheckernöl – Die Delikatesse aus der Wildsammlung
Chiasamenöl
Chiasamenöl - Das Superöl aus dem Superfood Chiasamen
Distelöl
Distelöl - Die Distel als Öllieferant und zur Färbung
Hanfsamenöl
Hanfsamenöl - Drogen in der Küche? Ganz und gar nicht
Johannisbeersamenöl
Johannisbeersamenöl – Das Geschmacksöl schlechthin
Kaktusfeigenkernöl
Kaktusfeigenkernöl – Das geheime Gold aus Mexiko
Kirschkernöl
Kirschkernöl – Die beliebte Kirsche einmal ganz anders
Leindotteröl
Leindotteröl – Die Pflanze aus der Steinzeit ist zurück
Macadamianussöl
Macadamianussöl-Das Öl aus der härtesten Nuss der Welt!
Mandeln
Mandelöl – Mandeln gibt es bitter, süß und salzig
Mariendistelöl
Mariendistelöl – Der größte Feind vom Knollenblätterpilz
Mohnsamenöl
Mohnsamenöl-Achtung: Nur die reifen Samen sind ungiftig
Nachtkerzenöl
Nachtkerzenöl - Von dieser Pflanze ist alles genießbar
Olivenöl
Olivenöl - Das Standard Öl in der mediterranen Küche
Passionsfruchtsamenöl
Passionsfruchtsamenöl - Passionsfrucht oder Maracuja?
Pequiöl
Pequiöl aus der Pekeanuss, der Souarinuss oder Butternuss
Perillaöl
Perillaöl – Mal wieder ein Newcomer unter den Ölen
Petersiliensamenöl
Petersiliensamenöl – in der Küche neu aber gigantisch
Pfefferminzöl
Pfefferminzöl - Von der Minze zum ätherischen Pfefferminzöl
Pfefferöl
Pfefferöl - Geschmacksvielfalt ohne Scharfmacher
Rapsöl
Rapsöl – Es ist das beliebteste Öl in ganz Deutschland
Reiskeimöl
Reiskeimöl – Hoher Siedepunkt und nussiges Aroma
Salbeiöl
Salbeiöl - Was haben Salbei und Chia Samen gemeinsam?
Sanddornöl
Sanddornöl - Zwillingsöl - Eine Pflanze - Zwei Sorten Öl
Tomatenkernöl
Tomatenkernöl – Die Kerne sind mit das Beste aus Tomaten
Zedernussöl
Zedernussöl – Aus dem Altai Gebirge in unsere Küchen
Zimtöl
Zimtöl - Zimt und Zimtöl gibt es schon seit 3.000 Jahren
Zitronenöl
Zitronenöl - Zitrone, Limette, Limone - wer liefert das Öl?

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Facebook
    Twitter
    Pinterest
    WhatsApp

    Die Top-Rezepte unserer Genusssucher :

  • Nach oben scrollen
    Scroll to Top